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Vorschlag der Ethik-Kommission für Schiedsrichterbereich vom DFB angenommen

Archivmeldung vom 03.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die unabhängige Ethik-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich auf Wunsch des DFB in den vergangenen Tagen intensiv mit den Unstimmigkeiten im Schiedsrichterwesen befasst. In einem ausführlichen persönlichen Gespräch des Kommissionsvorsitzenden Dr. Klaus Kinkel mit Herbert Fandel und Helmut Krug, den Schiedsrichtern Manuel Gräfe, Dr. Felix Brych sowie zahlreichen weiteren Kontakten wurde eine Vereinbarung erreicht, die von allen Mitgliedern der Kommission getragen wird.

Der Kompromissvorschlag, den die Kommission dem DFB zugeleitet hat, wurde von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitet und vom DFB angenommen.

Der Vorschlag sieht vor, dass der DFB über die bereits eingeleitet Veränderungen hinaus (wie Bewertungssystem, Honorierung, Betreuung) im Schiedsrichterbereich nochmals eine moderne, transparente und gerechte Struktur entwickeln wird. Dazu Ronny Zimmermann, der für das Schiedsrichterwesen zuständige Vizepräsident des DFB: „Den Hinweis der Kommission nehmen wir als Ansporn, den Weg weiterzugehen und die noch offenen Punkte konsequent anzugehen.“

Der Vorschlag sieht weiter vor, dass Helmut Krug seine Funktion in der Schiedsrichter-Kommission Elite aufgeben wird und Leiter des Projektes Video-Assistent bleibt. Herbert Fandel besucht keine Lehrgänge der Elite-Schiedsrichter mehr, bleibt aber auf Wunsch der Mehrheit der Bundesligaschiedsrichter ihr Coach. Manuel Gräfe wird sich über interne Sachverhalte und über Kollegen nicht mehr unabgestimmt in der Öffentlichkeit äußern. Andernfalls wird er nicht mehr als Schiedsrichter in der Bundesliga eingesetzt. Außerdem wird er ab sofort nicht mehr als Video-Assistent in der Bundesliga eingesetzt.

Dr. Klaus Kinkel erklärt: „Wir haben uns in den zurückliegenden Tagen in intensiver Arbeit einen Überblick über die Vorwürfe und die Lage im Schiedsrichterwesen gemacht. Auf Grund der Vielzahl der Gespräche und Kontakte gehe ich davon aus, dass die erreichte Vereinbarung zu einer versöhnlichen Regelung und Entspannung der aktuellen Situation im Schiedsrichterbereich des DFB beitragen wird.

DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann sagt: „Es ist seit Jahren unser ausdrücklicher Wunsch, dass uns die Unparteiischen umgehend mitteilen, wenn sie mit etwas nicht einverstanden sind, Probleme oder Verbesserungspotenziale sehen. Jedoch ist es im Sinne aller Beteiligten, dass diese Kritikpunkte intern vorgebracht werden. Mit der Vereinbarung ist die Basis gelegt, weiter sachorientiert zusammen zu arbeiten. Wir sind der Ethik-Kommission sehr dankbar für ihre Arbeit, die einen Konflikt beruhigt, der das gesamte Schiedsrichterwesen in den vergangenen Monaten belastet hat.“

Quelle: DFB

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