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Audi geht 2018 in die Formel 1

Archivmeldung vom 21.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo von Audi
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Es fehlen nur noch ein paar Unterschriften, doch die Grundsatzentscheidung steht - auch wenn Audi sich vorläufig bedeckt hält. "Marketing-Untersuchungen haben die Bedeutung der Formel 1 noch einmal klar und deutlich unterstrichen", heißt es aus der Ingolstädter Vorstandsetage.

"Mit dem neuen Reglement sind ab 2018 die Voraussetzungen gegeben, aus der F1 wieder die Königsklasse des Motorsports zu machen. Erfolge in dieser Rennserie zahlen direkt in die Marke ein." Aber kann sich Audi den hohen Aufwand leisten, wenn bereits alternative Antriebe und Connectivity das Budget belasten?" O-Ton Ingolstadt: "Nach unserer Rechnung ist das F1-Engagement annähernd kostenneutral. Zum einen werden Investoren aus Middle East einsteigen, die nicht an Product Placement, sondern ausschließlich am finanziellen Erfolg ihres Engagements interessiert sind und damit nicht wie klassische Sponsoren denken. Zum anderen können wir bei Red Bull in eine bestehende, sehr erfolgreiche Infrastruktur einsteigen."

Das F1-Abenteuer würde den werkseitigen Ausstieg aus allen anderen Rennserien bedeuten. Die DTM wird aus Audi-Sicht durch das Reglement mit dem umstrittenen Strafgewicht-Handicap immer mehr zur Farce, die Langstrecke ist nicht ausreichend medienwirksam, in Le Mans verpulvert der Konzern mit dem Duell Audi gegen Porsche unnötige Ressourcen. Der Vertrag mit Sportchef Ulrich wurde soeben um zwei Jahre verlängert, danach soll der frühere Ferrari-Rennleiter Stefano Domenicali übernehmen. Apropos Ferrari: Die Italiener wären der Wunschkandidat für Motorenlieferungen in den Jahren 2016/2017 an Red Bull Racing. "Um ein schlagkräftiges Team aufzubauen, müssen wir die Mannschaft aufstocken und die Integration mit Red Bull in Angriff nehmen", erklärt ein Audi Top-Manager. Red Bull würde in diesem Szenario nur noch als Sponsor auftreten, denn die Herren der Ringe bevorzugen eine Komplettlösung mit eigenem Motor, Fahrzeug und Rennteam.

Quelle: AUTO BILD (ots)

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