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BVB-Coach Jürgen Klopp: Luca Toni verdient so viel wie bei mir 15 Spieler zusammen

Archivmeldung vom 22.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Klopp Bild: A.Savin
Jürgen Klopp Bild: A.Savin

Geld schießt Tore? Borussia Dortmund gelingt das auch mit einem "Low-Budget"-Kader ganz gut. Zehn Spiele in Folge ohne Niederlage, aber mit vielen spielerischen Glanzleistungen wie dem 3:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg, haben die Borussen in die Spitzengruppe der Fußball Bundesliga befördert.

Nach dem 1:0-Sieg gegen Freiburg zum Abschluss der Hinrunde, sicherte sich das Team von BVB-Coach Jürgen Klopp pünktlich zum 100. Vereinsgeburtstag einen hervorragenden 5. Tabellenplatz, überwintert damit auf einem Europa League-Platz und lässt keinen Zweifel daran, dass auch in der Rückrunde mit "König Mittelmaß" zu rechnen ist - zumal dann auch die Leistungsträger Sebastian Kehl und Tamás Hajnal wieder spielen werden. Trainer Jürgen Klopp sprach exklusiv mit ran.de...

... u. a. über seinen "Low-Budget"-Kader: "Zu Beginn der Saison mussten wir die Mannschaft billiger machen, weil wir trotz 59 Punkten, die Europa League verpasst haben... Luca Toni verdient so viel wie bei mir 15 Spieler zusammen... Wir mussten in das Regal greifen, in dem die Spieler sind, die manches eben erst in einem Jahr leisten können... Wir rennen hier jeden Tag auf der Rasierklinge entlang und hoffen, dass sich keiner weh tut. So junge Kerle ins Feuer zu werfen, ist das eine und macht auch Spaß. Sie aber lichterloh brennen zu lassen, das ist eine Katastrophe. Ich glaube, dass ich mittlerweile ein Talent dafür entwickelt habe, den richtigen Augenblick abzupassen."

... über den hohen Anspruch im Umfeld von Borussia Dortmund: "Aufgrund der großen Vergangenheit ist es durchaus verständlich, dass hier von großen Erfolgen geträumt wird. Große Erfolge bedürfen aber harter Arbeit. Und mein Problem ist, dass ich Trainer der Generation bin, die dafür sorgen muss, dass der BVB in Zukunft wieder Erfolge feiern kann. Ob ich dann noch da sein werde, weiß ich nicht. Ich werde aber auf jeden Fall alles dafür tun, dass die Struktur der Mannschaft Erfolge wieder möglich macht."

Quelle: www.ran.de SAT.1

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