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Gesicht zeigen und Menschen begeistern

Archivmeldung vom 06.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
v. l. n. r.: William Sonnenberg, Dr. Klaus Edel, Hans-Jörg Klaudy, Anita Maier, Gerhard Knapp, Heinz Wagner, Harry Apelt, Annegret Müller Bild: HBRS
v. l. n. r.: William Sonnenberg, Dr. Klaus Edel, Hans-Jörg Klaudy, Anita Maier, Gerhard Knapp, Heinz Wagner, Harry Apelt, Annegret Müller Bild: HBRS

Der Sport für Menschen mit Behinderung soll in Hessen präsenter werden. Das ist ein Ergebnis des 19. Verbandstags des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands e.V., der am Wochenende stattfand.

Der Sport für Menschen mit Behinderung wird eine rot-blaue Zukunft haben. Das legt zumindest das neue Logo des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands (HBRS) nahe. Es zeigt zwischen drei senkrechten blauen Strichen ein rotes, leicht schräg gestelltes Ausrufezeichen. „Das Rot symbolisiert nicht nur für die Landesfarbe, sondern auch Bewegung, Dynamik, Aktion“, sagte Gerhard Knapp. Blau stehe für den rationalen Aspekt. „Dieses Logo soll symbolisieren, dass jeder Mensch ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft ist.“ Der Präsident des HBRS erläuterte das neue Signet am Wochenende auf dem 19. Ordentlichen Verbandstag - und stand den Delegierten Rede und Antwort über die Arbeit der vergangenen vier Jahre.

Weil gemeinsamer Sport auch das Leben von Menschen ohne Behinderung bereichere, seien alle in die Sportfamilie des HBRS eingeladen, sagte Gerhard Knapp. Der Verband biete ein breites Angebot vom Reha- über den Jugend- und Breitensport bis hin zum Spitzensport. „Wir möchten Menschen begeistern: Sportinteressierte, Talente, ehrenamtliche Helfer, Trainer, Ärzte, Freunde, Partner, Förderer.“ Er betonte aber auch, dass sich der Verband noch weiter öffnen wolle. „Wir müssen ein Gesicht zeigen und den Sport und die Leistung der Sportler noch mehr in die Öffentlichkeit bringen.“

Dass man auf diesem Weg bereits beachtliche Fortschritte erzielt habe, zeige schon die Gästeliste: Neben zahlreichen Vertretern anderer Organisationen begrüßte Gerhard Knapp den Referatsleiter aus dem Ministerium des Innern und für Sport, Lothar Räcke. Mit dem Ministerium habe man den größten Förderer für Sport für Menschen mit Behinderung in Hessen. „Ohne die tatkräftige Unterstützung der Landesregierung seien viele Projekte nicht realisierbar“, so Knapp.

Der diesjährige Verbandstag des HBRS stand unter dem Motto „Zeichen setzen. Demografischer Wandel als Herausforderung und Chance“. Zu diesem Thema hielt Prof. Dr. Edgar Beckers den Fachvortrag. Seine These: Die Tatsache, dass der Anteil älterer Menschen in den kommenden Jahrzehnten deutlich steigen wird, ist ein weiterer Grund, kompetente Netzwerke zu knüpfen. Mit ihnen könne der Sport für Menschen mit Behinderung in Zukunft die Angebote schaffen, die gefragt seien. Sport und Bewegung biete dann einer älter werdenden Gesellschaft die Möglichkeit einer sinnerfüllten Lebensführung, bei der es nicht nur um Leistung gehe, sondern auch um Ausgleich, Gesundheit, Geselligkeit.

Dem stimmte Gerhard Knapp zu. Anliegen des HBRS sei es deshalb, sich gut zu vernetzen, sinnvolle Kooperationen zu suchen. „Wir möchten verstärkt mit Partnern zusammenarbeiten, die uns in unserer Arbeit unterstützen.“ Überdies sprach sich der Verbandspräsident für ein neues Wir-Gefühl aus. Eine besondere Rolle spielten dabei die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Ihnen dankte der Präsident ausdrücklich für ihren Einsatz.

Die Delegierten wiederum zeigten sich mit der Verbandsarbeit durchweg zufrieden. Sie bestätigten ihren Präsidenten auch für die kommenden vier Jahre in seinem Amt. Ins Präsidium wurde überdies Heinrich-Heinz Wagner als Vizepräsident gewählt. Hans-Jörg Klaudy ist Landesschatzmeister, Harry Apelt Landessportwart, William Sonnenberg Landeslehrwart. Reinhard Küper wird als Landessportarzt für den Breiten- und Leistungssport fungieren, Dr. Klaus Edel als Landessportarzt für Präventions- und Rehabilitationssport. Annegret Müller ist Landesfrauenbeauftragte. Anita Maier wurde als Landesjugendwartin in ihrem Amt bestätigt. 

Quelle: Hessischer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V.

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