Podolski führt Gespräche über Fortsetzung der Karriere: "Vereine melden sich immer"
Archivmeldung vom 09.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićFußball-Profi Lukas Podolski führt nach seinem Ausscheiden beim türkischen Verein Antalyaspor Gespräche über die Fortsetzung seiner Karriere. Zum Interesse aus der US-amerikanischen Major Soccer League sagte Podolski dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Vereine melden sich immer. Für mich ist am Ende wichtig, dass das Gesamtbild passt. Die Stadt, der Verein, das Konzept."
Es sei aber noch zu früh, um Entscheidungen zu treffen. Ihm sei klar, dass er mit 36 Jahren "nicht nochmal den Sprung zu einem absoluten Top-Verein" mache. "Für mich geht es darum, nochmal ein bis zwei Jahre zu spielen, Spaß zu haben und in einer guten Stadt zu leben."
Für später sei sein Plan, in Köln mit seiner Familie alt zu werden. "Ich habe hier meine Wohnung, mein Haus, ich kenne Köln in- und auswendig. Es wird immer meine Stadt sein."
Podolski ist froh über Kindheit in einfachen Verhältnissen: "Nicht besonders streng" zu seinen Kindern
Fußball-Weltmeister Lukas Podolski ist froh über seine Kindheit in einfachen Verhältnissen. "Auf dem Bolzplatz mit meinen Jungs, da haben wir Sechs gegen Sechs bis in die Abendstunden gekickt. Keine Handys, kein Instagram, kein Gedöns, sondern immer nur raus und Spaß haben. Da haben wir auch schon mal Kirschen beim Nachbarn geklaut. Ich bin froh, dass ich diese Zeit erlebt habe", sagte Podolski dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Seine Familie habe zusammengehalten. "Wir
haben mit wenig angefangen, hart gearbeitet und viel erreicht." In den
ersten Jahren nach der Übersiedelung vom polnischen Gleiwitz nach
Bergheim bei Köln sei es für die Familie nicht leicht gewesen: "Wir
waren vier Personen, verteilt auf anderthalb Zimmer. Es macht etwas mit
einem, wenn man aus solch einfachen Verhältnissen kommt."
Podolski sagte, seine Kinder sollten "auch so unbeschwert aufwachsen wie ich". Seine Frau und er seien in der Erziehung "nicht besonders streng, sondern geben eher auch mal die lange Leine". "Klar gibt es Regeln: Freundlich sein, aufräumen, vernünftig essen. Aber nur Reis und Gemüse, das gibt es bei uns nicht", so der Fußball-Star.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)