Olympiasiegerin Nasse-Meyfarth: Leichtathletik investiert zu wenig in Trainer-Arbeit
Archivmeldung vom 27.11.2013
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserAus Sicht der Olympiasiegerin von 1972 und 1984 im Hochsprung, Ulrike Nasse-Meyfarth, investiert die deutsche Leichtathletik zu wenig in die Arbeit ihrer Trainer - vor allem im Nachwuchsbereich. "Viele Trainer bangen um ihren Job, die wenigsten haben eine Festanstellung bei einem Verein. Viele sind Idealisten. Das sieht alles ziemlich mau aus.
Gerade die leistungsbezogene Arbeit im Jugendbereich muss dringend eine höhere Wertschätzung erfahren und besser bezahlt werden", sagte die 57-Jährige der "Rheinischen Post". "Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, welche zentrale Rolle die Trainer im Leistungssport spielen. Wer die Athleten voranbringen will, muss ein vernünftiges Arbeitsumfeld für die Trainer schaffen", sagte Nasse-Meyfarth. Die viermalige Sportlerin des Jahres (1981 bis 1984) arbeitet heute als Trainerin und Diplom-Sportlehrerin beim TSV Bayer Leverkusen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur