Champions League: Dortmund verliert 1:2 gegen Zenit Sankt Petersburg
Archivmeldung vom 20.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBorussia Dortmund hat das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Zenit St. Petersburg mit 1:2 verloren und steht nun aufgrund des 4:2-Siegs im Hinspiel trotz der Niederlage im Viertelfinale.
In der 16. Minute hatte Hulk die Gäste aus Russland in Führung gebracht, in der 38. Minute war Sebastian Kehl dann der Ausgleich gelungen. José Salomon Rondon hatte dann in der 73. Minute zum 2:1 für Zenit St. Petersburg getroffen.
Die wichtigsten Stimmen bei Sky:
Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Wenn man sieht, wer im Viertelfinale noch dabei ist - das ist die Creme de la Creme des europäischen Fußballs und wir. Dementsprechend kommen wir da nicht einfach so hin. Ich bin total glücklich, es war heute superschwer."
Nuri Sahin (Borussia Dortmund): "Ich will jetzt nichts Falsches sagen, aber ich habe das Gefühl, dass wir uns entschuldigen müssen, dass wir unter den letzten Acht sind. Einige im Stadion hatten das Gefühl, glaube ich und das stört uns. Das stört mich. Schauen sie mal, mit welcher Verletzungsmisere, mit welchen Voraussetzungen wir in diesem Jahr Fußball spielen. Wir sind unter den letzten Acht, das sollte man sich ehrlich mal vor Augen führen und das sollte man auch mal honorieren."
Michael Zorc (BVB-Sportdirektor) über...
...das erneute Erreichen des Viertelfinals: "Wir haben davon profitiert, dass wir das Hinspiel gewonnen haben. Das war kein gutes Spiel von unserer Seite, ganz klar. Wir haben relativ viele einfache Fehler gemacht. Wir haben nicht so gut gespielt, sind aber weiter, darum ging es heute für uns."
...die Verletzungssorgen und die nächste Runde: "Wir haben schon das ganze Jahr über große personelle Probleme und wenn du es trotzdem schaffst in dieses Feld vorzurücken, dann ist das international eine großartige Leistung. Jetzt freuen wir uns auf die Auslosung, kann ja nur ein Knaller werden. Das werden zwei Highlightspiele."
Sky Experte Ottmar Hitzfeld über ...
... das Weiterkommen der Dortmunder: "Natürlich ist man glücklich, dass man es geschafft hat, denn man weiß nie, wie der Gegner explodieren kann. Nachdem Petersburg in Führung gegangen ist, sah es nicht so gut aus für Borussia Dortmund, aber man konnte zum Glück ausgleichen, dann war das Spiel wieder beruhigt. Petersburg war in einer ganz anderen Verfassung als vor zwei Wochen. Dortmund hat es geschafft, weil sie die Fehler im ersten Spiel noch gnadenlos ausnutzen konnten. "
...die Verletzungsprobleme des BVB: "Man sieht, dass ein Bender fehlt, ein Gündogan fehlt. Von daher ist es schon ein Seuchenjahr für Borussia Dortmund, umso höher muss man den Erfolg mit dem Viertelfinale einstufen."
Kevin Großkreutz über den Wunschgegner im Viertelfinale: "Barcelona wäre nicht schlecht, da habe ich noch nie gespielt. Vor 100.000 wäre schon ein Ereignis, das wäre nicht verkehrt."
Sky Experte Ottmar Hitzfeld über...
...die Transferpolitik von Borussia Dortmund: "Generell muss Dortmund auch mal versuchen, einen Star zu halten und rechzeitig die Verträge verlängern oder vielleicht auch mal dem Spieler ein paar Millionen mehr geben, bevor man nachher groß investieren muss. Dortmund hat circa 50 Millionen Gewinn gemacht und Bayern glaube ich nur 15 Millionen Gewinn. Also von daher hätte man ja auch in die Spieler investieren können. Man kann ja auch mal überlegen, wie könnte man die Mannschaft besser machen."
...BVB-Stürmer Robert Lewandowski: "Wenn Bayern einen holt und so viel Geld bezahlt, dann muss ja was dahinter stecken. Die Bayern schauen ganz genau, was ein Spieler leistet. Lewandowski ist ein perfekter Spieler. Man kann ihn immer anspielen. Mit dem Rücken zum Tor ist er sehr gut. Er kann die Bälle halten, er kann sie prallen lassen, er kann sie in den Lauf spielen, er kann sich drehen und spielen, er spielt mit der Hacke in seinen Rücken. Wenn er vor dem Tor ist, sind die Laufwege ideal. Er läuft immer da hin, wo eine Lücke ist und dazu hat er noch eine gute Abschlusstechnik. Er kann mit links, mit rechts Tore erzielen, er ist Kopfballstark. Also ein absolut perfekter Spieler."
...den möglichen Lewandowski-Nachfolger Adrian Ramos: "Es ist immer schwierig einen Weltklassestürmer [Lewandowski] zu ersetzen. Dortmund hat es trotzdem immer wieder geschafft. Sie haben eine gute Scouting-Abteilung. Ramos ist finde ich auch ein sehr guter Stürmer. In Dortmund wird er noch mehr gefüttert also wird er in Dortmund noch mehr Tore erzielen als bei Hertha BSC."
Spruch des Abends:
Jürgen Klopp vor dem Spiel über seine jüngste Geldstrafe: "Das Gute an der Sache ist, dass die 10.000 Euro ja nicht an den DFB gehen und davon Auslandsreisen der Nationalmannschaft finanziert werden, sondern das ist ja für den guten Zweck. Dementsprechend ist niemandem was passiert. 10.000 Euro für den guten Zweck - weiter geht's."
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky