IOC knüpft deutsche Olympia-Bewerbung an politische Neutralität
Archivmeldung vom 05.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIOC-Präsident Thomas Bach wirft der Bundesregierung fehlenden Respekt vor der politischen Neutralität der Olympischen Spiele vor. Auf die Frage der FAZ, für wie aussichtsreich er eine deutsche Olympia-Bewerbung halte, antwortete er: "Man kann die Spiele nur an ein Land vergeben, in dem die gastgebende Regierung nicht bestimmt, welche Athleten an den Spielen unter welchen Voraussetzungen teilnehmen dürfen."
Solange Deutschland dies nicht akzeptiere, seien Überlegungen zur
Austragung der Olympischen Spiele hinfällig. Dabei bezog er sich auf die
Entscheidung der Bundesregierung im Vorfeld der Olympischen Spiele in
Paris, neutralen Athleten mit russischem und weißrussischem Pass die
Einreise nach Deutschland zu verwehren.
Vor dem Ukraine-Krieg
hatte Bach gesagt, dass der Sport nicht zum Spielball der Politik werden
dürfe. Er fügte hinzu, dass er diese Haltung nach dem russischen
Angriffskrieg nicht geändert habe: "Der Satz ist heute richtiger und
wichtiger denn je. Wenn der Sport zum Spielball der der Politik wird,
ist der internationale Sport verloren. Er wäre dann Gegenstand
politischer Auseinandersetzung und kurzfristiger politischer Interessen.
Das hat mit dem Wesen des Sports nichts zu tun."
Quelle: dts Nachrichtenagentur