Fußball-Konflikte und weitere Informationen rund um das Thema Fußball
Archivmeldung vom 10.06.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIst Jürgen Klinsmann ein Reformer oder ein Blender? Ist die Fifa während der Fußball-Weltmeisterschaft die "Besetzungsmacht Deutschlands", wie die Wirtschaftswoche titelte? Wodurch unterscheidet sich der italienische Fußball vom englischen? Welche Bedeutung misst Angela Merkel dem Fußball bei - im Vergleich zu ihrem Vorgänger und ihren Konkurrenten?
Seit fünf Jahren analysiert und zitiert die Fußball-Presseschau des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) der Justus-Liebig-Universität Gießen, indirekter-freistoss.de, die besten Texte und Meinungen aus großen Tageszeitungen zu den wichtigsten Fußballthemen. Zur WM 2006 kooperiert das ZMI nun wieder mit der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB). "Für das WM-Projekt der Bundeszentrale ist der 'indirekte freistoss' ein idealer Partner," begründet BpB-Redakteur Stefan Lampe die Zusammenarbeit. "Täglich liefert er eine kritische und pointiert kommentierte Auswahl aus der überregionalen Sportpresse und informiert unsere Leser intelligent und humorvoll über die wichtigsten Themen und Hintergründe rund um die Fußball-WM".
indirekter-freistoss.de ist die Fußball-Presseschau im
Internet. Nahezu alle überregionalen und lokalen Sportredaktionen sind in dem
großen Verteiler. Über den Confederations Cup 2005 hat das Team eine
Presseanalyse erstellt, die laut Jan Christian Müller, Sportredakteur der
Frankfurter Rundschau, "Kultstatus in der Branche erlangt"
habe.
Politische Differenzen, wirtschaftliche Konkurrenz, historische Erfahrungen und sportliche Rivalität, all das kann bei einem Fußballspiel der jeweils zwölfte "unsichtbare Mann" auf dem Spielfeld sein. Unter fussball-konflikte.de findet man eine interaktive Grafikkarte im Netz, die diese Differenzen sichtbar macht. Entstanden ist sie im ZMI in Zusammenarbeit mit dem Politikmagazin politik-digital.de. Am 12. Juni 2006 beispielsweise prallen in Kaiserslautern mit Japan und Australien zwei WM-Teilnehmer mit unterschiedlichen Ansichten über Walfang aufeinander, die zu diplomatischen Verstimmungen auf höchster Ebene geführt haben. Am selben Tag messen sich in Gelsenkirchen zwei Mannschaften, in deren Heimatländern USA und Tschechien zwei Brauereien seit Jahrzehnten einen Streit um einen Markennamen führen. Die Engländer dagegen müssen gegen Schweden antreten, das Land, aus dem eine Investorengruppe jüngst ihre größte Fish & Chips-Kette übernommen hat. All dies und noch viel mehr zum Thema findet man unter fussball-konflikte.de.
Ergebnisse eines
dritten Projektes, das am Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) der
Universität Gießen bearbeitet wird, sind nachzulesen in "Wettbewerbsspiele", dem
jüngsten Band der Interaktiva-Reihe, die das ZMI im Campus-Verlag
veröffentlicht. Hier werden Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen
zwischen massenmedialen Inszenierungen in Sport und Politik erörtert - und man
staunt darüber, wie sich die Bilder doch gleichen. Herausgeber sind der
Sportsoziologe Professor Jürgen Schwier und der Politologe Professor Claus
Leggewie.
Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.