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WM 2018: Wen sehen die Online-Experten vorne?

Archivmeldung vom 06.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ©istock.com/ugurhan Bild 2: ©istock.com/glegorly
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Pünktlich zu Fußball-Großturnieren verwandelten sich 80 Millionen Deutsche in fachkundige Bundestrainer. Diese alte Tradition setzt sich auch dieses Jahr fort. Doch was sagen eigentlich die nackten Zahlen voraus?

Bild 1: ©istock.com/ugurhan Bild 2: ©istock.com/glegorly
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Quoten und Realität: Nicht immer synchron?

Dank Online-Wettportalen sind Sportwetten viel einfacher verfügbar als früher. Als wäre das nicht genug, um Interessenten anzulocken, kommen finanzielle Anreize noch hinzu. In Form von Aktionscodes erhalten Einsteiger eine bestimmte Zahl an Gratis-Wetten und dies kann die Gesamtbilanz entscheidend beeinflussen. Wichtiger ist dennoch, möglichst viele Wetten zu gewinnen und dabei kommt die Mathematik ins Spiel.

Bei der aktuell laufenden WM 2018 ist das umso spannender. Denn viele Favoriten kamen bereits ins Straucheln oder sind bereits ausgeschieden. Dies bedeutet potenziell große Gewinne, da mit Außenseitern zu rechnen ist. Der Trend, der sich schon bei der EM 2016 mit den mutigen Isländern und dem Überraschungssieger Portugal zeigte, wird also erneut bestätigt.

Ein Beispiel ist das letzte Gruppenspiel der Deutschen: Auf dem Papier war die Löw-Elf der klare Favorit und Buchmacher sahen das genauso, da die Quote für einen deutschen Sieg bei 1,5 lag. Im gegenteiligen Fall wird ein koreanischer Sieg mit 7,5 belohnt. In der Realität schätzten viele Experten die Differenz zwischen den Mannschaften allerdings viel geringer ein. Dazu trug auch das desaströse erste Gruppenspiel der Deutschen gegen Mexiko bei. Für risikofreudige Spieler hieß es also: Es lohnte sich, auf Südkorea zu setzen. Der Ausgang des Spiels bewies dann, dass eine gewisse Risikofreude beim Wetten durchaus belohnt werden kann. Der Weltmeister unterlag den Südkoreanern immerhin mit 2:0.

Wer holt sich de WM-Ponkal?

Doch nicht nur einzelne Spiele versprechen gute Gewinne. Sehr beliebt ist etwa die Wette auf den Gesamtsieger. Hier hatte Deutschland nach der Mexiko-Pleite viel Kredit eingebüßt und Optimisten konnten dies ausnutzen. Vor der WM hatte Deutschland zusammen mit Spanien die niedrigste Quote, im Laufe der Gruppenphase ist sie jedoch auf 9.0 gerutscht. Ganz vorne stand plötzlich Brasilien mit 5.0, dicht darauf folgten Spanien mit 5.5 und Frankreich mit 7.5. Das belgische Team wurde übrigens exakt wie die Deutschen eingestuft, obwohl der Turnierstart mit einem 3:0 gegen Panama souverän gemeistert wurde.

Ein interessanter Geheimtipp könnte Kroatien sein. Spätestens seit dem überragenden 3:0 gegen Argentinien im zweiten Gruppenspiel steht das Team um Real-Star Luka Modric hoch im Kurs. Die Quote für den WM-Sieg liegt trotzdem nur bei 17.0. Wer an die Kroaten glaubt, dem winkt also eine extrem starke Rendite. Allerdings ist bei aller Euphorie auch Vorsicht angebracht, denn schon bei der EM vor zwei Jahren spielte Kroatien eine gute Gruppenphase, nur um dann in der K.O.-Phase früh auszuscheiden.

Ebenfalls unschlüssig scheinen sich die Buchmacher bei England zu sein. Nicht zuletzt dank Stürmer Harry Kane von Tottenham Hotspur ist das Mutterland des Fußballs wieder auferstanden. Die Quote für den WM-Titel liegt bei 12.0 – das ist nicht schlecht, zeichnet England aber auch nicht gerade als Top-Favoriten aus.

Auf die Details kommt es an

Insgesamt sind die Möglichkeiten sogar noch viel komplexer. Man kann darauf wetten, welche Mannschaft die stärkste ihres Kontinents wird. Auch die genauen Platzierungen innerhalb der Gruppen sind möglich und eine Spezialität ist die Wette auf den Torschützenkönig der WM. Hier wurden Cristiano Ronaldo mit einer Quote von 2.75 die mit Abstand besten Chancen eingeräumt, gefolgt von Harry Kane (7.0) und dem Belgier Romelu Lukaku (8.5). Diese Wette hängt jedoch stark davon ab, wie weit die Teams kommen. Stürmer von Mannschaften, die ins Finale kommen, haben logischerweise deutlich mehr Gelegenheit, Tore zu schießen, als ein Spieler, der bereits im Achtelfinale ausscheidet.

An diesem Punkt zeigt sich, dass manche Wetten nicht isoliert betrachtet werden sollten. Alleine an der individuellen Klasse gemessen war Ronaldo sicherlich der klare Favorit; allerdings ist Portugal bereits ausgeschieden, wohingegen England und Belgien noch im Rennen um die Weltmeisterschaft sind. Gerade die roten Teufel gelten erneut als Geheimfavorit auf den Titel; dies ist allerdings nicht neu und aufgrund der Altersstruktur sollte die Mannschaft in Russland endlich ihr Versprechen einlösen.

Die deutschen Spieler waren in der Kategorie Torjägerkrone übrigens von Beginn an weit abgeschlagen: Die besten Chancen auf die Torjägerkrone wurden noch Timo Werner mit 51.0 zugedacht, bei Thomas Müller betrug die Quote schon ganze 101.0. Das schwache erste Spiel bestätigte die Eindrücke der Buchmacher. Nicht nur, dass kein Tor erzielt wurde, die gesamte Mannschaft zeigte sich nicht gerade torgefährlich. Ein torgefährlicher Spieler mit Einsatzgarantie ließ sich im Gegensatz zu vielen anderen Teams nicht ausmachen, doch für wagemutige Wett-Fans mit dem richtigen Gespür sind genau dies oft interessanten Gelegenheiten.

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