Österreichs Kombinierer holen Team-Gold von der Großschanze, Silber für Deutschland
Archivmeldung vom 04.03.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Nordischen Kombinierer aus Österreich haben bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Oslo (NOR) auch den zweiten Team-Wettbewerb für sich entschieden. Das Quartett aus der Alpenrepublik setzte sich in 47:12.3 Minuten mit 0,1 Sekunden denkbar knapp vor dem DSV-Team mit Johannes Rydzek, Björn Kircheisen, Eric Frenzel und Tino Edelmann durch. Bronze ging wieder an Norwegen (47:52.9 Minuten).
Nach dem Sprungwettkampf rangierte das deutsche Team mit 491.1 Punkten
hinter den Franzosen, die mit 515.0 Punkten in Führung lagen, auf Rang
zwei, gefolgt von Österreich mit 485.5 Punkten.
Rydzek als Startläufer
Der
deutsche Startläufer Johannes Rydzek (SC Oberstdorf) ging 32 Sekunden
nach dem Franzosen auf die Strecke. Trotz einer starken kämpferischen
Leistung konnte der 19-jährige Oberstdorfer den Rückstand auf Sebastien
Lacroix nicht verkürzen und wurde von Bernhard Gruber (AUT) und Mikko
Kokslien (NOR) überholt. Als Vierter übergab Rydzek an Björn Kircheisen.
Kircheisen erkämpft Führung, Frenzel bleibt an Gottwald dran
Der
Johanngeorgenstädter gab alles und lief die Lücke zum mittlerweile
führenden David Kreiner zu. Gemeinsam gelang es Kircheisen und Kreiner
den Franzosen zu distanzieren. Mit 0,1 Sekunden Rückstand übergab
Kircheisen an Eric Frenzel. Der frischgebackene Einzel-Weltmeister
zeigte eine glänzende Leistung und ließ sich vom als extrem laufstark
bekannten Felix Gottwald nicht abhängen. Nur 1, 5 Sekunden hinter dem
Österreicher schickte Frenzel Schlussläufer Tino Edelmann (SCM
Zella-Mehlis)
auf die Strecke.
Spannendes Sprintduell
Edelmann
und Österreichs vierter Mann, Mario Stecher, arbeiteten zunächst
gemeinsam daran, den Vorsprung von rund 30 Sekunden vor dem mittlerweile
auf Position drei liegenden Norweger Magnus Moan zu verteidigen. Immer
wieder wechselten sie sich in der Führungarbeit ab. Am Ende kam es wie
schon im ersten Team-Wettbewerb zu einem Sprintduell, dass erneut der
Österreicher mit einer halben Skilänge für sich entscheiden konnte.
Weinbuch lobt gesamtes Team
"Hut ab vor meine Jungs", lobte Bundestrainer Hermann Weinbuch seine Mannschaft. "Alle vier haben brutal gekämpft. Dass beim vierten Wettkampf innerhalb von sieben Tagen bei einer so jungen Mannschaft am Ende die Körner feheln, ist klar. Aber ich bin hochzufrieden mit den Jungs."
Quelle: DSV