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US-Surf-Legende Robby Naish outet sich als Trump-Wähler und sagt, warum er Deutschland so mag

Archivmeldung vom 09.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robby Naish
Robby Naish

Von Jürgen Tap / HOCH ZWEI - Pressestelle des World Cup Sylt, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8018465

Der 24-malige Windsurf-Weltmeister Robby Naish hat bei seinen Deutschland-Besuchen ein festes Ritual, wie der 54-Jährige im exklusiven Interview mit der "Heilbronner Stimme" verrät: "Ich liebe das Essen hier. Wenn ich in Deutschland aus dem Flugzeug steige, dann hole ich mir als erstes immer ein Würstchen im Brötchen."

In Europa sei er zudem sehr viel populärer als in seiner Heimat. "In Deutschland werde ich häufiger erkannt als daheim. In den USA kennt mich ja keine Sau." Mit 13 Jahren gewann der gebürtige Kalifornier seinen ersten WM-Titel, mit der Bezeichnung "Surf-Legende" hatte er trotzdem lange Schwierigkeiten. "Bis vor ein paar Jahren habe ich diese Bezeichnung richtig gehasst. Da war mir das richtig peinlich. Mittlerweile finde ich es nicht mehr schlimm, weil es zeigt, dass ich noch immer irgendwie wichtig bin."

Das Alter geht aber auch am zweifachen Familienvater Naish nicht spurlos vorüber. Im vergangenen Jahr hat er sich beim Kitesurfen in seiner Heimat Hawaii das Becken und vor sechs Wochen den Knöchel gebrochen. Ans Aufhören denkt er aber nicht: "Ich habe vor einigen Tagen das Video einer 81-jährigen Frau aus Deutschland gesehen, die noch surft. So etwas ist für mich die allergrößte Motivation." Bei der Präsidenten-Wahl im vergangenen Jahr hat Nash für Donald Trump gestimmt, doch mittlerweile ist er von Konservativen wie Demokraten enttäuscht: "Trump kann leider auf Twitter seine Klappe nicht halten. Es fehlt an Inhalten und es fehlt beiden Lagern an gesundem Menschenverstand und der Einsicht, dass niemand zu 100 Prozent recht haben kann."

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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