Riegert: SPD muss sich bei Doping entscheiden
Archivmeldung vom 01.12.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB erklärt zu der "Hängepartie" Doping: Vor der Sommerpause haben sich die Sportpolitiker von SPD und CDU/CSU auf einen Antrag zur umfassenden Bekämpfung des Dopings verständigt.
Im Wesentlichen sollten die Ergebnisse der vom Deutschen
Sport eingesetzten Rechtskommission wie auch die der Sachverständigen
der Anhörung zu Doping umgesetzt werden: Kennzeichnungspflicht für
dopingrelevante Arzneimittel, Überprüfung der Einschränkung des
Warenverkehrs, Strafverschärfung für banden- und gewerbsmäßiges
Inverkehrbringen von Dopingmitteln, Prüfauftrag zum unerlaubten
Besitz anaboler Steroide, Vergabe eines Forschungsauftrages zum
Gen-Doping, bessere finanzielle Ausstattung der NADA, Erhöhung der
Anzahl der Mindestkontrollen etc.
Nichts kann umgesetzt werden, weil die SPD sich nicht entscheiden kann. Ständiges Lavieren hilft dem Kampf gegen Doping nicht weiter. Lautstarke Töne in der Öffentlichkeit sollen die innerparteilichen Bedenken übertönen. Wie zu hören ist, gibt es rechtliche Bedenken in der SPD gegen die Telefonüberwachung bei dem banden- und gewerbsmäßigen Inverkehrbringen. Sollte dies so sein, ist öffentliches Getöse einzustellen und parlamentarische Handlungsfähigkeit gefordert. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will die parlamentarische Beratung der Ergebnisse der Sachverständigen; wenn möglich, noch vor Jahresende.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion