Theo Zwanziger begrüßt Hitzlsperger-Outing
Archivmeldung vom 08.01.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger hat das Outing von Thomas Hitzlsperger begrüßt. "Ich freue mich darüber, dass ein Nationalspieler den Mut gefunden hat, dieses Tabu zu brechen. Damit kann er das Versteckspiel, das er wohl betreiben musste, endlich beenden", sagte er der "Welt".
Für ihn seien "Tabubrecher wie Hitzlsperger die wahren Mutigen, auch wenn sie von den Machos natürlich gern anders dargestellt werden". Das sei "im Fußball zum Teil unerträglich". Zwanziger, der für Deutschland im Exekutivkomitee der Fifa sitzt, äußerte sich auch über die vom Fifa-Generalsekretär Valcke angekündigten Verlegung der WM 2022. "Das ist für mich nichts Neues. Sie wird in diesen Monaten nicht stattfinden können, weil es dort zu heiß ist", sagte Zwanziger.
Bei der letzten Sitzung des Fifa-Exekutivkomitees habe er "klare Fragen an die medizinische Abteilung gestellt", die Antworten seien eindeutig gewesen: "Niemand kann die Verantwortung übernehmen, im Juni oder Juli in Katar zu spielen. Nun muss man einen neuen Termin finden. Ich bin gespannt, wann der sein wird." Allerdings werde es "keinen Termin geben, der nicht neue gewaltige Probleme hervorbringt, die dann wiederum gelöst werden müssen".
Podolski lobt Outing von Hitzlsperger
Der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski hat das Outing von Ex-Profifußballer Thomas Hitzlsperger gelobt, der sich in einem Interview mit der "Zeit" zu seiner Homosexualität bekannt hatte. Der Schritt des früheren Nationalspielers sei ein "wichtiges Zeichen", schrieb Podolski auf Twitter.
Das Outing von Hitzlsperger sei eine "mutige und richtige" Entscheidung gewesen, so Podolski, der dem 31-jährigen Hitzlsperger seinen Respekt zollte. Hitzlsperger hatte im Gespräch mit der "Zeit" erklärt, er äußere sich zu seiner Homosexualität, "weil ich die Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern voranbringen möchte".
Quelle: dts Nachrichtenagentur