Sieling wirft Deutscher Fußball Liga Geldgier vor
Archivmeldung vom 23.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttWenige Tage vor dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu den Sicherheitskosten bei Risikospielen hat Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) dem Prozessgegner Deutsche Fußball Liga (DFL) Geldgier vorgeworfen. Auf die Frage, was ihn an der Haltung der Fußballbosse ärgere, sagte Sieling der Düsseldorfer "Rheinischen Post": "Dass nur ans Geld gedacht wird und man seine Schäfchen ins Trockene bringen will."
Tatsächlich habe die DFL nach eigenen Angaben genug Geld für eine Beteiligung an den Risikospielen, so Sieling. "Dabei missachten die Herren in der Führungsetage der DFL, dass die Bevölkerung nahezu geschlossen für unseren Weg der Kostenbeteiligung des Profi-Fußballs ist." Bremen hatte der DFL die erhöhten Sicherheitskosten für ein Risikospiel in Rechnung gestellt. "Die DFL will nicht wahrhaben, dass es hier um wenige Risikospiele geht, die aber eine besondere Herausforderung für die Sicherheitsbehörden darstellen und enorme zusätzliche Kosten für die Steuerzahler verursachen", sagte Sieling. Die DFL habe als Veranstalterin eine Verantwortung für die zusätzlichen Probleme, die bei den Risikopartien auftreten. "Dafür muss sie dann auch zahlen", so der SPD-Politiker. Das Urteil wird am Dienstag erwartet.
Quelle: Rheinische Post (ots)