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Koepfer: "Man hat mehr Druck, es macht aber auch mehr Spaß"

Archivmeldung vom 26.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
2021 Davis Cup Finals , InnsbruckTeam GermanyDominik Koepfer , (GER)  Bild: Paul Zimmer Fotograf: Paul Zimmer
2021 Davis Cup Finals , InnsbruckTeam GermanyDominik Koepfer , (GER) Bild: Paul Zimmer Fotograf: Paul Zimmer

Zum dritten Mal gehört Dominik Koepfer dem deutschen Davis Cup-Aufgebot an. Der 27-jährige Linkshänder belegt derzeit Position 54 der ATP-Weltrangliste und ist damit nach Jan-Lennard Struff die Nummer zwei im Team von Kapitän Michael Kohlmann bei den Gruppenspielen der Davis Cup Finals 2021 in Innsbruck. Kurz vor dem Auftaktmatch gegen Serbien am Samstag haben wir mit Koepfer gesprochen - über die Stimmung im Team, seine rasante Karriere und seine Ziele in der nächsten Saison.

Dominik, Du hast gerade mit dem Briten Daniel Evans trainiert - wie lief es?

Das war die dritte Halle, in der ich nun trainiert habe - der Center Court in der Olympiahalle, Court 1 in einer Turnhalle und Court 2, wo es eiskalt ist. Das sind drei etwas unterschiedliche Beläge und Bedingungen, an die man sich gewöhnen muss, aber es war ganz gut.

Wie fühlst du dich hier in Innsbruck?

Die ersten Tage hatte ich noch ein wenig Jetlag, aber heute Nacht habe ich sehr gut geschlafen. Körperlich fühle ich mich gut und fit, ich bin verletzungsfrei und habe die letzten Tage sehr gut trainiert, mit einigen langen Einheiten.

Warum der Jetlag?

Ich bin aus Tampa in Florida über New York nach Innsbruck gekommen. Das war eine relativ lange Reise, und es ist nicht immer leicht, sich auf neue Zeitzonen einzustellen - aber das sind wir Tennisspieler ja gewöhnt, und diesmal hat das sehr gut funktioniert.

Jetzt stehst du zum dritten Mal im deutschen Davis Cup Team - was bedeutet das für dich?

Es ist ein bisschen wie im College. Man hat mehr Druck, aber es macht auch mehr Spaß, im Team zu spielen. Man spielt nicht nur für sich, sondern kämpft auch für die

anderen, das gefällt mir sehr gut, vor allem, weil es das bei uns im Tennissport ja nicht so oft gibt.

Wie ist denn die Stimmung im deutschen Team so kurz vor dem ersten Match?

Sehr gut, wir verstehen uns blendend, es ist ein cooles Team. Auch das Hotel, das Essen und der Teamraum hier im Stadion - all das ist positiv. Aber jetzt stellen wir uns auf das Match gegen Serbien ein, so dass wir nicht nur Spaß haben können.

Welche Erwartungen hast du an das Team und an dich selbst?

Wir wollen zweimal gewinnen, egal wie und egal, wer spielt. Wer letztlich nominiert wird, werden wir sehen - wir sind alle fünf fit und bereit.

Du bist 27 Jahre alt und erst vor zwei Jahren so richtig in die Weltklasse vorgedrungen. Geht für dich eigentlich ein Traum in Erfüllung, mit dem Adler auf der Brust für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen?

Auf jeden Fall! Wenn mir das jemand nach meiner Collegezeit vor vier Jahren prophezeit hätte, dass ich 2021 für Deutschland Olympia spielen kann, dass ich im Davis-Cup-Team dabei bin - das hätte ich natürlich sofort unterschrieben. Davon geträumt habe ich, aber daran geglaubt eigentlich nicht. Jetzt stehe ich um Position 50 in der Weltrangliste, spiele Davis Cup mit den Jungs hier, das ist echt ein unglaubliches Gefühl und eine tolle Erfahrung.

Welche Ziele hast du dir nun für die nächsten Monate gesetzt?

Im nächsten Jahr möchte ich in die Top-30 der Weltrangliste einziehen, vielleicht sogar in die Top-20. Wenn ich einige gute Turniere in Folge spiele, ist das möglich. Bei mir fehlt noch etwas die Konstanz und bis auf die Top-5-Spieler sind alle relativ eng beieinander, sodass das natürlich nicht einfach werden wird.

Was war rückblickend dein persönliches Highlight in diesem Jahr?

Da waren einige gute Turniere dabei - das Halbfinale von Acapulco, die French Open mit dem Drittrundenmatch gegen Roger Federer, die dritte Runde von Wimbledon, die US Open, wo ich im Arthur Ashe Stadion spielen durfte. Ich hatte einige gute Matches, die ich nicht vergessen werde. Dann natürlich die Olympischen Spiele in Tokio mit der speziellen Erfahrung, sich zu sechst ein Apartment zu teilen, bei unglaublichen Bedingungen und 40 Grad Hitze zu spielen. Und jetzt zum Jahresende ist das Davis Cup-Finale natürlich ein weiteres Highlight.

Die Begegnungen gegen Serbien (Samstag, 27. November) und Österreich (Sonntag, 28. November) beginnen jeweils nicht vor 16.00 Uhr und werden von Servus TV live übertragen.

Quelle: DTB - Deutscher Tennis Bund e.V. (ots)

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