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E-Sport stresst Gamer so wie Fußball-Profis

Archivmeldung vom 15.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
E-Sport bedeutet Stress für Teilnehmer.
E-Sport bedeutet Stress für Teilnehmer.

Bild: unsplash.com, Anthony Brolin

Gamer, die an E-Sport-Wettbewerben teilnehmen, sind ebenso viel psychologischem Druck ausgesetzt wie professionelle Athleten. Ähnliche Faktoren lösen bei E-Sport-Spielern und bei Profi-Athleten Stress aus und haben eine negative Auswirkung auf ihre Performance. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Chichester.

"E-Sportler erbringen während ihrer Wettkämpfe körperliche und geistige Höchstleistungen. Sportwissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln haben beispielsweise bereits gezeigt, dass die Herzfrequenz 160 bis 180 Schläge pro Minute erreicht und damit fast dem Puls eines Marathonläufers entspricht. Außerdem bedienen E-Sport-Profis bis zu 400 Mal ihre Eingabegeräte pro Minute, was ein extremes Maß an Genauigkeit und Feinmotorik verlangt", erläutert Felix Falk, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Games-Branche, auf Nachfrage von pressetext.

Team-Arbeit leidet unter Stress

Die Forscher haben für die Studie hochrangige Spieler des Ego-Shooters "Counter-Strike: Global Offensive" befragt. Anhand der Interviews definierten sie 51 Faktoren, die auf E-Sport-Profis psychologischen Druck ausüben. Besonders problematisch ist schlechte Kommunikation mit Team-Kameraden. Das führt in Stresssituationen zu Agressionen und zum Abbruch der Kommunikation, worunter die Teamarbeit und die Leistung der einzelnen Spieler leiden.

Ein weiteres Element des E-Sports, das viele Spieler unter Druck setzt, ist das Spielen vor einem großen Publikum. Den Forschern zufolge sind die 51 definierten Faktoren jenen ähnlich, denen professionelle Athleten wie Fußballspieler ausgesetzt sind. Das psychische Wohlbefinden der Spieler müsste genauso geschützt werden wie das von physischen Sportlern.

Psychologisches Training für Spieler

"Indem wir diese Stressfaktoren isolieren, können wir E-Sport-Spielern dabei helfen, Bewältigungsstrategien dafür zu entwickeln. So können sie auch auf dem höchsten Level noch mit voller Leistung spielen", sagt Phil Birch, Koautor der Studie. Das Forschungs-Team empfiehlt auch psychologisches Training für E-Sport-Spieler, die auf einer großen Bühne miteinander wetteifern.

Laut Falk wurden solche Maßnahmen im E-Sport schon realisiert: "Viele professionelle Teams verfolgen einen ganzheitlichen Trainingsansatz mit klassischen Spieleinheiten, Mentaltrainern, Ernährungsberatern und Fitness-Coaches. Nur so können die Spieler auch während eines Wettkampfes ihr bestmögliches Leistungsniveau zeigen", erläutert der Experte.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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