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1. Bundesliga: Freiburg und Hoffenheim trennen sich 0:0

Archivmeldung vom 16.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der SC Freiburg und 1899 Hoffenheim haben sich im zweiten Sonntagsspiel mit 0:0 getrennt. Borussia Mönchengladbach besiegte den 1. FC Köln im ersten Sonntagsspiel des 31. Spieltages mit 3:0.

Beide Mannschaften hatten immer wieder gute Chancen, aber insbesondere Hoffenheim schien stellenweise mit dem Unentschieden besser leben zu können als die Freiburger. Hoffenheim ist ebenso wie Wolfsburg bereits nach der Kölner Niederlage sicher für die kommende Bundesliga-Saison qualifiziert, während Freiburg theoretisch noch auf einen Abstiegsplatz rutschen könnte. Gegen Ende der Partie wurde es nochmal spannend, als beide Mannschaften kämpferisch merklich aufdrehten.

Köln bleibt im Tabellenkeller

Der 1. FC Köln bleibt im Tabellenkeller der 1. Fußball-Bundesliga, Borussia Mönchengladbach besiegte die Geißböcke im ersten Sonntagsspiel des 31. Spieltages mit 3:0. Das neuerliche Debüt von Frank Schaefer als FC-Trainer ging damit gründlich daneben. Nach dem 1:0 von Juan Arango in der 19. Minute sorgten Tony Jantschke und Marco Reus in der 53. und 55. Minute für die Vorentscheidung zugunsten von Borussia Mönchengladbach. Dabei hatten die Kölner durchaus immer wieder einzelne Chancen, konnten diese aber nicht verwandeln. Auch FC-Keeper Michael Rensing zeigte eine durchaus gute Figur und verhinderte ein noch größeres Debakel. Mit der Kölner Niederlage haben sich gleichzeitig zwei weitere Vereine, Wolfsburg und Hoffenheim, sicher für die Bundesliga-Saison 2012/13 qualifiziert.

Bayern München und Mainz 05 trennen sich 0:0

Der FC Bayern München hat sich im Samstagabendspiel der 1. Bundesliga von Mainz 05 mit 0:0 getrennt. In der ersten Halbzeit dominierten die Bayern das Spiel, kamen jedoch kaum zu Torchancen. Die Mainzer beschränkten sich größtenteils auf die Defensive. Auch im zweiten Durchgang dümpelte die Partie über weite Strecken ereignisarm dahin. Erst ab der 60. Minuten bauten die Bayern wieder mehr Druck auf, ein Tor fiel jedoch nicht mehr.

Die weiteren Ergebnisse des 31. Spieltages: VfB Stuttgart - SV Werder Bremen 4:1, Bayer Leverkusen - Hertha BSC 3:3, VfL Wolfsburg - FC Augsburg 1:2, 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg 0:2, Hamburger SV - Hannover 96 1:0, FC Schalke 04 - Borussia Dortmund 1:2.

In der Tabelle führt nach dem 31. Spieltag Borussia Dortmund mit 72 Punkten vor den Bayern mit 64 Punkten. Wenn Dortmund am kommenden Samstag gegen Mönchengladbach gewinnt oder wenn Bayern gegen Bremen nicht gewinnt, ist dem BVB die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Kaiserslautern hingegen muss am 32. Spieltag gegen Hertha gewinnen, um nicht sicher in die 2. Liga abzusteigen.

Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 31.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:

Christian Eichner (1. FC Köln)...

...auf die Frage, ob man nach der Niederlage sagen könne, dass 48 Stunden mit dem neuen Trainer zu wenig gewesen seien: "Wenn man das natürlich rein von den letzten Wochen her beurteilt, dann wird man sich auch schwer tun, dass man mir glaubt, dass sich in 48 Stunden schon einiges bewegt hat. Sicherlich war die Zeit zu kurz und es ist auch keine Zeit, etwas schönzureden, aber ich habe diese zwei Tage erlebt. Ich glaube man wird es mir nicht übel nehmen, wenn ich immer noch Hoffnung habe."

...über die aufgebrachten Fans: "Das ist eine sehr schwierige Situation. Da muss man sensibel mit umgehen. Ich stelle mich liebend gerne auch heute wieder. Die Fans gehen immer in Vorleistung, es ist Zeit, dass wir was zurückzahlen."

Frank Schaefer (Trainer 1. FC Köln)...

...über die Kölner Situation: "Wir haben mehr Rückstand nach vorne als Vorsprung nach unten. Von daher ist es so, dass der Relegationsplatz klar zu benennendes Ziel ist. Es sind noch neun Punkte zu vergeben. Es ist auch möglich, nach vorne noch Mannschaften abzufangen, aber wir müssen uns mit dem Relegationsplatz beschäftigen. Für uns ist das eine wichtige und anzustrebende Option."

...über die anstehenden Spiele: "Jetzt ist entscheidend, dass die Mannschaft weiter zusammenhält. Es wäre völlig fatal, jetzt alles negativ zu bewerten. Wir sind zuversichtlich nach wie vor auch für die nächsten drei Spiele. In so einer Situation ist es wirklich so, dass nur Geschlossenheit hilft. Keiner will in der 2. Bundesliga spielen im nächsten Jahr. Wir haben ganz tolle Fans, ich liebe diese Fans, aber klar ist auch: Sie müssen uns jetzt helfen. Wir können nur geschlossen hier im Verein, mit den Fans zusammen, aus dieser Situation noch kurzfristig herauskommen."

Michael Rensing (1. FC Köln) über die Kölner Leistung: "Ich glaube, dass man nach einem Trainerwechsel nicht erwarten kann, dass wir hier heute hier 3:0, 4:0 gewinnen, sondern wir müssen uns erstmal wieder Selbstvertrauen holen. Ich glaube nicht, dass es schlecht war. Bis zum 0:2 war es eine ordentliche Vorstellung. Und das macht wirklich Mut. Noch sind wir auf dem Relegationsplatz. Es ist nicht alles in Ordnung, aber wir sind noch auf dem Weg zum Minimalziel."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach)...

...über die Ziele für den Endspurt: "Der Derbysieg rundet die ganze Saison noch mal ab. Wir können stolz sein auf was wir geleistet haben. Aber wir haben noch was vor. Wir fahren jetzt zum amtierenden und kommenden Deutschen Meister Borussia Dortmund. Wir wollen wieder versuchen, unser Fußballspiel durchzudrücken. Natürlich ist die direkte Qualifikation (für die Champions League) ein Traum. Wir wollen das Optimale rausholen."

...über einen möglichen Transfer des Schweizer Granit Xhaka vom FC Basel: "Es ist so, dass Xhaka ein hervorragender Mittelfeldspieler ist, dass wir Interesse an dem Spieler haben. Jetzt müssen wir gucken, ob wir mit Basel klarkommen oder nicht. Klar, wir sind jetzt nicht ein Verein, der diese unglaublichen Ablösesummen zahlen kann, wie es andere Vereine tun. Ich hoffe, es gibt einen Weg, denn der Spieler würde sehr gut zu uns passen.

Tony Jantschke (Borussia Mönchengladbach) über den Endspurt: "Wir konzentrieren uns darauf, weiter zu punkten, wie wir's die ganze Saison machen. Wir sind jetzt einen Punkt hinter Schalke. Wir haben ein schweres Spiel in Dortmund, die können Meister werden, da wird uns alles abverlangt. Ich weiß nicht, was Schalke für ein Restprogramm hat, aber klar, wir wollen noch mal angreifen."

Marco Reus (Borussia Mönchengladbach) über die nächsten Spiele: "Wir sind noch einen Punkt hinter Schalke, es ist noch alles möglich. Deswegen fahren wir nach Dortmund, um zu gewinnen."

Sebastian Freis (SC Freiburg) auf die Frage, ob man schon zum Klassenerhalt gratulieren dürfe: "Nein, wenn ich die Tabelle angucke, dann ist es rechnerisch noch drin, dass wir unten noch reinrutschen, deswegen werden wir noch nicht feiern. Natürlich, wir haben noch Köln, aber auch zwei schwere Auswärtsspiele in Hannover und Dortmund, wir sollten unser Schlussprogramm nicht unterschätzen."

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern):

...über das Spiel: "Heute war es kein einfaches Spiel, es ist an die Substanz gegangen. Mainz hat es gut gemacht. Wir haben nur einen Schuss von Ivanschitz zugelassen, ansonsten gar nichts. Deswegen haben wir defensiv gut gespielt. Nach vorne hin hatten wir nicht viele Chancen, aber die, die wir hatten, waren Großchancen. Da hätten wir durchaus ein Tor machen müssen. Ein 0:0 ist ein bisschen zu wenig."

...über das bevorstehende Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid: "Es kommt auf die Mentalität an. Ich hoffe, dass wir die Mentalität ausstrahlen, für die der FC Bayern steht."

...über seine persönliche Verfassung: "Natürlich ist es gut, aber natürlich ist es für mich noch ein bisschen so, dass ich kräftemäßig noch was brauche. Das muss am Dienstag egal sein. Am Dienstag geht es um alles oder nichts. Das wird es auch kein Problem sein. Das muss man im Kopf ausblenden, man muss an die Substanz gehen, man muss nicht 100 Prozent, sondern über die Grenze hinaus gehen gegen so eine Topmannschaft hier im Heimstadion. Mit den Fans im Rücken können wir viel schaffen, auch wenn es natürlich eine sehr schwierige Aufgabe wird für uns."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern):

...über das Spiel: "Wir müssen natürlich sehen, in welcher Situation wir ins Spiel gegangen sind: nach Dortmund und vor dem Real-Spiel. Auf Grund der Spielanteile und Torchancen hätten wir den Sieg verdient gehabt. Bis auf Ivanschitz hatte Mainz keine einzige Torchance. Wir hatten einen Pfostenschuss von Tymoshchuk und Riesentorchancen von Olic und Gomez. Da muss man einfach das Tor machen. Das Spiel am Dienstag ist natürlich in den Hinterköpfen der Spieler. Insofern war es vom psychologischen her eine schwierige Situation heute vor dem Spiel. Wir haben so gespielt, wie man so ein Spiel angehen muss, wenn man so viele Umstellungen vornimmt. Wir hätten unsere Torchancen nur nutzen müssen, dann hätten wir das Spiel auch gewonnen. Ab morgen werden wir unseren Fokus auf Real Madrid legen."

Sky Experte Matthias Sammer:

...über den FC Bayern: "Sie haben einen seriösen Job gemacht, aber die letzten paar Prozent haben gefehlt. Dementsprechend würde ich das nicht als übel betrachten, weil die Meisterschaft haben sie am letzten Mittwoch sowieso verloren."

Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05):

...über das Spiel: "Auswärts in München zu Null ist immer eine Leistung. Wir waren heute nie in der Qualität im Umschaltspiel und der Ballsicherheit unterwegs, dass wir mehr verdient hätten. So haben wir aufopferungsvoll gekämpft und sehr sauber verteidigt und deshalb die Torchancen auf ein Minimum reduziert. Deshalb freuen wir uns sehr über ein 0:0."

...über Torhüter Heinz Müller: "Zu Null ist immer ein Kompliment an den Torhüter. Es ist auch nicht selbstverständlich, wenn man in der Allianz Arena plötzlich reingeworfen wird, seine Leistung zu bringen. Es war eine Belohnung für seine Art und Weise und herausragende Trainingsleistungen und Energie in die Gruppe rein. Deshalb habe ich mir gewünscht, dass es so läuft, und es ist nun umso schöner, dass es so war. Gegen Wolfsburg wird wahrscheinlich wieder Weti (Christian Wetklo) spielen. Wir haben immer gesagt, dass Heinz noch zwei Spiele bekommt. Heute war eins davon. Wann er sein zweites bekommt, überlegen wir uns noch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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