Schiedsrichterin Steinhaus entwickelte ihre Fähigkeiten schon als Kind
Archivmeldung vom 07.12.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBibiana Steinhaus, die bisher einzige Fußball-Schiedsrichterin, die Profispiele der Männer leitet, entwickelte ihre Fähigkeiten schon als Kind: "Meine Mutter erzählt immer, dass ich schon im Kindergarten dazwischen gegangen bin und für Gerechtigkeit sorgen wollte, wenn es Streit gab", sagte Steinhaus dem Magazin der "Zeit".
Schiedsrichterin sei sie aber nicht geworden, weil sie "gern Rote Karten" zeige: "Im Gegenteil, es ist viel schöner, wenn ich es geschafft habe, den Konkurrenzkampf zwischen zwei Mannschaften fair zu halten", sagte sie. Das größte Lob sei doch, "wenn die Zuschauer sich nach den 90 Minuten fragen: Wer hat eigentlich gepfiffen?" Es möge zwar "verrückt klingen", aber: "Am tollsten wäre es, wenn der Fußball uns Schiedsrichter irgendwann nicht mehr bräuchte", sagte Steinhaus. "Natürlich würde das eine unglaubliche Fairness voraussetzen, im Sieg und in der Niederlage. Die Spieler müssten ihre Fähigkeit zur Selbstkritik entwickeln und einen respektvollen Umgang, bei dem es mehr um das Miteinander geht, ohne Fouls. Das alles in einem Stadion voller feiernder Menschen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur