Watzke kündigt Gespräche mit Stöger an und nimmt die BVB-Stars in die Pflicht
Archivmeldung vom 14.02.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit 15 Punkten aus sieben Spielen hat Peter Stöger beim BVB nicht nur jede Menge Eigenwerbung betrieben, sondern auch Julian Nagelsmann im Rennen um den Trainerposten ausgestochen. Das Interesse an dem Coach von 1899 Hoffenheim ist nach SPORT BILD-Info deutlich abgekühlt. Stattdessen kann man sich beim BVB auch eine längerfristige Zusammenarbeit über 2019 hinaus mit Stöger vorstellen.
„Wir haben zu Peter Stöger ein großartiges Vertrauensverhältnis. Zu gegebener Zeit werden wir entsprechende Gespräche führen und Entscheidungen bekannt geben“, kündigt Watzke jetzt in SPORT BILD an und lässt dabei auch durchblicken, dass der Österreicher an der Ausrichtung des künftigen BVB-Kaders nicht unbeteiligt ist. „Wir bekommen von ihm klare Einschätzungen, die vor allem Michael Zorc, der für die Kaderplanung verantwortlich ist, benötigt.“ Stöger selbst steht dem Thema Vertragsverlängerung aufgeschlossen gegenüber. „Wenn die Aufgabe beim BVB für mich nicht interessant wäre, hätte ich sie ja gar nicht erst angenommen“, sagt er zu SPORT BILD. „Er hat noch kein Spiel verloren. Wenn er weiterhin keines verliert, wären wir schön blöd, wenn wir das nicht weitermachen würden“, ließ Watzke am Sonntag beim Sky-Talk „Wontorra“ durchblicken. Zur Freude von Stöger. Der sagt zu SPORT BILD: „Solche Worte lassen mich nicht ganz kalt. Natürlich ist es angenehm zu hören, wenn die Verantwortlichen nicht unzufrieden mit meiner Arbeit sind. Aber für mich ändert sich dadurch nichts. Der Fokus liegt weiter auf unseren sportlichen Zielen. Wir wollen wieder in die Champions League, darauf konzentriere ich mich.“ Auch Sportdirektor Michael Zorc lobt den Trainer: „Er macht hervorragende Arbeit. Ich erinnere daran, wie viel Unruhe durch die ganzen Wechselgerüchte in die Mannschaft hineingetragen wurde. Peter managt die Situation sehr, sehr gut.“
Auch zur Mannschaft äußerte sich Watzke gegenüber SPORT BILD. In der FAZ hatte der BVB-Boss zuletzt eine „Kader-Justierung“ im Sommer angekündigt, an einen großen Umbruch beim DFB-Pokalsieger denkt er aber nicht. Vielmehr nimmt der BVB-Boss seine Stars nach einer durchwachsenen Hinrunde mit dem desolaten Ausscheiden in der Königsklasse (nur zwei Punkte gegen Nikosia) in die Pflicht. „Meine Aussage bezüglich einer Kader-Justierung war auch ein Weckruf. Es war an der Zeit, Leitplanken zu setzen und die Sinne unserer Spieler zu schärfen“, erklärt Watzke SPORT BILD und weckt den Konkurrenzkampf im Kader. „Die Spieler, die jetzt im Kader stehen, können uns zeigen, dass man in Zukunft unbedingt auf sie setzen muss. Jeder hat jetzt noch drei Monate Zeit, sich anzubieten“
Quelle: SPORT BILD