WM-Testspiel: Deutschland gewinnt gegen Armenien 6:1
Archivmeldung vom 07.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft in Brasilien gegen Armenien mit 6:1 gewonnen.
In der 12. Minute verpasste Reus nur um Haaresbreite die deutsche Führung, Mkoyan rettete vor dem leeren Kasten auf der Linie. Die Deutsche Mannschaft dominierte die Partie und kam zu einer Vielzahl von Gelegenheiten, zeigte aber vor dem armenischen Tor Abstimmungsfehler und Ungenauigkeiten. Kurz vor der Pause knickte Reus unglücklich um und musste ausgewechselt werden. In der 52. Minute traf Schürrle nach einer präzisen Vorlage von Podolski zum 1:0. Danach bestimmte Deutschland weiter die Partie. In der 63. Minute rettete der Pfosten vor einem Schuss von Özil zu einer deutlicheren Führung. In der 68. Minute entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß nach einem Foul des eben erst eingewechselten Großkreutz. Mkhitaryan verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich für Armenien. Der Strafstoß stellte auch den ersten armenischen Torschuss dar. Fast im Gegenzug versenkte Podolski nach einem schnellen Umschaltspiel und Vorlage von Özil zur erneuten deutschen Führung. Höwedes nahm eine Vorlage von Schweinsteiger in der 73. Minute an, der armenische Torhüter rettete zunächst, jedoch traf Höwedes im Nachfassen zum 3:1. Danach brach das armenische Spiel in sich zusammen und die DFB-Auswahl setzte zu einem wahren Sturmlauf an. Nur drei Minuten später traf Klose zum 4:1 per Kopf nach Vorlage von Podolski. Damit erzielte Klose sein 69. Länderspieltor und ist damit Rekordtorschütze des DFB, er stellt den alten Rekord von Gerd Müller ein, den dieser vor vierzig Jahren aufgestellt hatte. In der 82. Minute traf Götze zum 5:1. In der 89. Minute traf Götze erneut zum 6:1-Endstand.
Günter Netzer zur WM: Özil muss sich deutlich steigern
Der ehemalige Fußballprofi Günter Netzer ist überzeugt, dass die deutsche Nationalelf und insbesondere Mesut Özil ihre Leistung auf dem Platz noch steigern können. "Wir Deutschen müssen uns anstrengen. Man tut gut daran, die Vorbereitung nicht so ernst zu nehmen, aber es muss eine große Steigerung her", sagte Netzer in einem Interview mit der "Abendzeitung". "Und Mesut Özil leistet aktuell nicht das, wofür er schon gelobt wurde. Er muss sich deutlich steigern. Das weiß er auch selbst." Über seine Rolle als Kritiker sagte Netzer: "Ich bin schon immer lieber auf die großen, starken Spieler losgegangen, die ihr Potenzial nicht ausschöpfen." Aber: "Ich polemisiere und beleidige nicht. Ich versuche meine Meinung wiederzugeben." Deutschland gehört für ihn neben Spanien und Argentinien zu den Favoriten dieser WM. Gastgeber Brasilien auch, allerdings stehe das brasilianische Team enorm unter Druck: "In Brasilien gibt es schon Probleme, wenn sie einen Test verlieren. Dann suchen die sich einen anderen Flughafen, damit sie bei der Heimkehr nicht beschimpft oder beworfen werden. Wenn Brasilien scheitert: Gnade den Spielern."
Quelle: dts Nachrichtenagentur