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Granerud gewinnt Qualifikation am Bergisel

Archivmeldung vom 02.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Springer von der Bergiselschanze in Innsbruck
Springer von der Bergiselschanze in Innsbruck

Bild: Brigitte Waltl-Jensen, OK Vierschanzentournee

Karl Geiger und Markus Eisenbichler haben ihre Ambitionen auf den Gesamtsieg bei der 69. Vierschanzentournee nach schwächerer Trainingsleistung mit guten Sprüngen in der Qualifikation in Innsbruck untermauern können. Geiger, Zweiter in der Gesamtwertung, landete auf dem Bergisel mit einer Weite von 125,0 m auf Rang sieben, der Gesamt-Fünfte Eisenbichler wurde mit 127,0 m Vierter. Den Quali-Sieg holte sich der Tournee-Gesamtführende und Topfavorit Halvor Egner Granerud aus Norwegen mit einem Sprung auf 129,0 m.

Alle sechs DSV-Adler qualifizierten sich für den dritten Wettbewerb im Rahmen der Tournee am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport). Auf der Olympiaschanze hatten Eisenbichler und Geiger bei der WM Gold und Silber gewonnen.

"Das war solide", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD: "Wir wissen, was zu tun ist. Ich bin zuversichtlich." Martin Hamann (121,5) überzeugte als drittbester DSV-Adler mit Platz 20. Pius Paschke (117,5) wurde 35., Severin Freund (115) als 41. und Constantin Schmid (114) auf Rang 46 sind ebenfalls in der Entscheidung der besten 50 dabei. „Heute galt es, sich auf den Radius dieser Schanze einzustellen. Morgen dann mit noch mehr Selbstvertrauen zu Werke zu gehen“, setzt Horngacher auf seine beiden Wettkampf-Typen und ist beinahe sicher, dass in Innsbruck noch keine Tournee-Entscheidung fällt und die Spannung bis zum Finale am Dreikönigstag in Bischofshofen bestehen bleibt.

Für Ex-Weltmeister Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger ist die Tournee vorbei. Wie erwartet fielen die beiden prominenten deutschen Skispringer der Reduzierung des Tourneeaufgebots von zwölf auf sechs Starter für die Springen in Österreich zum Opfer. "Wir wollen keine Unruhe reinbekommen und mit dem Team weitermachen", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.

Freitag hatte zwar beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen den zweiten Durchgang erreicht, mit Platz 27 Horngacher aber nicht ausreichend Argumente für eine Nominierung geliefert. Das Tournee-Aus für den formschwachen Wellinger, der nach einer Knie-OP um Anschluss kämpft, war nach dessen Scheitern in der Qualifikation für das zweite Springen praktisch sicher.

Nicht dabei ist bei der Tournee auch Michael Schmidt, der langjährige Chef der Vorspringer. Der Logistik-Geschäftsführer aus dem Sauerland hat eine Lungentzündung verschleppt und wird von Tobias Schröter vertreten. Gute Besserung. Er verfolgt die Tournee ebenso wie der frühere Weltcup-Direktor Walter Hofer am Fernseher. „Walter hat mir erzählt, dass sich auch sein Nachfolger Sandro Pertile immer mal wieder am Telefon bei ihm meldet“, berichtete Willingens OK-Chef Jürgen Hensel, nachdem er Hofer ein frohes neues Jahr gewünscht hatte.

Die Übertragung des Neujahrsskispringens hatte für eine Spitzen-TV-Quote gesorgt. 7,34 Millionen Fans schauten das Skispringen in der ARD und sorgten für einen Marktanteil von 32,5 Prozent, der Topwert des Tages! Im Vorjahr waren es 6,06 Millionen und 29,3 Prozent.

Ergebnis Qualifikation Innsbruck 2.1.2021

Quelle: SC Willingen

FIS Skisprung Weltcup in Willingen vom 29.-31. Januar2021 Mühlenkopfschanze

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