Anschlag auf BVB-Bus: Schmelzer leidet noch immer unter Nachwirkungen
Archivmeldung vom 24.05.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBorussia Dortmunds Kapitän Marcel Schmelzer leidet noch immer unter den Nachwirkungen des Bombenanschlags auf den Mannschaftsbus. "Ich kann immer noch nicht verstehen, dass es offenbar ein Verrückter war, der aus Habgier heraus gehandelt hat", sagte der Fußballprofi der "Welt".
"Ich bin kurz vor Weihnachten gefragt worden, was ich mir für das neue Jahr wünschen würde. Ich habe geantwortet: Gesundheit, denn die Terroranschläge von Berlin und Nizza hätten ja gezeigt, wie schnell alles vorbei sein kann. Aber als ich das gesagt habe, habe ich natürlich nicht im Entferntesten geglaubt, dass es uns betreffen könnte", so Schmelzer. ^"Wir sind eine Fußball-Mannschaft, waren auf dem Weg zu einem Champions-League-Spiel.
Wir haben unsere Sicherheitskräfte und Ordner um uns herum. Wir sind im Gegensatz zu den Menschen, die an der Strandpromenade in Nizza oder auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin getötet worden sind, doch sicher. Zumindest haben wir uns sicher gefühlt." Bei dem Bombenanschlag am 11. April auf den Mannschaftsbus war Abwehrspieler Marc Bartra am Arm verletzt worden. Trotzdem musste der BVB das abgesagte Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco am nächsten Tag nachholen.
"Wir haben als Mannschaft entschieden, dass wir spielen. Aber wir haben auch gesagt, dass wir unsere Meinung darüber zum Ausdruck bringen möchten. Wir dachten, dass es nicht richtig war, was mit uns gemacht worden ist", erklärte Schmelzer. "Diese Fragen wie: Was hätte passieren können? Wie viel Glück habe ich gehabt? Diese ganzen Dinge werden nach dem Ende der Saison wieder präsent sein."
Quelle: dts Nachrichtenagentur