Spannenende Wettkämpfe beim SEAT Kitesurf World Cup 2009 auf Sylt
Archivmeldung vom 24.06.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer mit 50.000 Euro Preisgeld dotierte SEAT Kitesurf World Cup 2009, einer der bisher größten Kitesurf Events in diesem Jahr, ist zu Ende. 74 der weltbesten Kitesurfer aus 18 verschiedenen Ländern haben sich vom 16. Bis 21. Juni 2009 spannende Wettkämpfe geliefert.
Die Deutschen Kitesurf Pro-Rider konnten sich dabei gut durchsetzen und in der Disziplin „Freestyle“ der Männer sowie beim „Course-Race“ der Frauen jeweils die ersten Plätze belegen. Laut dem Ausrichter der Kiteboarding Pro World Tour waren rund 70.000 Zuschauer beim Kitesurfcontest vor Ort. Von Dienstag bis Sonntag waren hier waghalsige Sprünge, Rotationen und viel Action auf dem Wasser zu sehen.
Somit kann sich der SEAT Kitesurf World Cup auf Sylt in die Reihe der größten Kitesurfveranstaltungen der Welt einreihen. Eine gute und lockere Atmosphäre sowie ein toll organisierter Wettbewerb konnten das Publikum auf Sylt begeistern. Angereiste konnten die Stars von heute und morgen hautnah miterleben und mit diesen sogar vor Ort über den Wassersport Kitesurfen unterhalten. Matthias Hatzak vom Spotspy.net - Team konnte sich im Tischfussball gegen die harte internationale Konkurrenz durchsetzen und den Spassfaktor am Kickertisch live miterleben. Auf Sylt sollten Wettbewerbe in den Disziplinen "Freestyle", "Course Race", "Wave Master" und "Kiteloop" ausgefahren werden. Aufgrund der schlechten Windverhältnisse am letzten Tag konnten leider nur drei der vier angekündigten Disziplinen durchgeführt werden, was der Stimmung keinen Abbruch getan hat. Auch das Rahmenprogramm auf Sylt fiel üppig aus. So konnten abendliche Konzerte, der Band Pohlmann und speziell organisierte Parties den Kitesurfern und Zuschauern in den abendlichen Stunden einheizen. Die Kite- und Boardhersteller Kitefactory, North, Best, Anton-Kiteboards, Flysurfer, Wainman Hawaii, JN Kites und Two.AG waren mit vor Ort. Hier und an den Ständen von Söoruz, Triggernaut, Schwerelosigkite und Vew-Do konnten sich interessierte und modebewusste Zuschauer informieren sowie die neusten Trends testen.
Freestyle - Style und spektakuläre Sprünge
Im "Freestyle" Wettbewerb konnte sich Mario Rodwald (18) (North) vor dem Kitefactory Rider Stefan Permien (23) durchsetzen. Die beiden Deutschen lieferten sich im Finale einen atemberaubenden Schlagabtausch. Deutschland sichert sich so die ersten beiden Plätze vor dem Russen Peter Tyushkevich und dem Franzosen Vincent Tiger. Der Deutsche Nachwuchsfahrer und jüngster Teilnehmer Nils Wesch (15) hat hier mit einem guten siebten Rang überrascht und konnte sogar den Weltmeister aus Hawaii Jesse Richman aus dem Wettbewerb werfen. Nils Wesch ist zum Kitesurfen so gut wie jeden Tag auf dem Wasser um seine Technik zu perfektionieren, wie er dem Spotspy.net - Team verrät. Bei den Frauen musste sich die deutsche Kiterin Kristin Boese (32) (Best) hinter der Spanieren Gisela Pulido (15) (Airush) mit einem guten Platz zwei begnügen. Hannah Whiteley (UK) und Helen Thompson (Schottland) belegten die Ränge drei und vier. Die Deutsche Sünne Elbel musste sich in diesem starken internationalen Feld mit dem neunten Platz zufrieden geben.
Course Race - Schnelligkeit zählt
Beim "Course-Race", einem jeweils drei Kilometer langen Rennen konnte sich Kristin Boese mit fünf Siegen in sechs Rennen souverän den Sieg sichern. Platz zwei und drei gingen an Ainhoa Garcia (Spanien) und Caroline Adrien (Frankreich). Bei den Männern ging Deutschland im "Course Race" auf Sylt leer aus, der erste Platz ging an Bruno Sroka (Franreich) vor Abel Lago (Spanien) und Sean Farley (Mexiko). Bei den Deutschen Männern konnte sich der Kitesurfer Sebastian Bubmann (Flysurfer) mit dem sechsten Platz unter den Top10 platzieren. Insgesamt sind 49 Teilnehmer bei diesem Wettbewerb an den Start gegangen.
Wave-Master - Wellenreiten der Kitesurfer
Beim Wettkampf um den "Wave-Master" Titel konnte F-One Teamrider Mitu Monteiro von den Kap Verden vor Jan Marco Riveras Mosque aus der Dominikanischen Republik seiner Favoritenrolle gerecht werden und zeigte spektakuläre Wellenritte vom feinsten. Jesse Richman aus den USA und Abel Lago aus Spanien wurden auf die Plätze drei und vier verwiesen. Der Deutsche Armin Loose (Rang 5) konnte sich leider keinen Platz auf dem Siegertreppchen sichern. Kirsty Jones (UK) wurde bei den Ladies Siegerin vor Kari Schibevaag (Norwegen) und Ainhoa Garcia (Spanien). Kristin Boese aus Deutschland musste sich mit dem undankbare vierten Platz zufrieden geben.
Sylt war die erste Etappe der Kitesurf-Tour 2009, die von der IKA und KPWT durchgeführt wird. Der SEAT Kitesurf World Cup 2009 in Deutschland hatte noch eine Premiere, da dieser zum ersten Mal vom Weltseglerverband ISAF offiziell anerkannt wurde. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich das Kitesurfen immer mehr von einer jungen Nischensportart zu einer anerkannten, dynamischen und actionreichen Wassersportart entwickelt. Die Kite und Surf Community Spotspy.net freut sich auf den nächsten Tourstop der KPWT in Tarifa, Spanien vom 30. Juni bis 5. Juli 2009.
Quelle: Kite & Surf Community Spotspy.net (Matthias Hatzak)