Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Sport Piratensender im Nahen Osten kapert Bundesliga-Bilder

Piratensender im Nahen Osten kapert Bundesliga-Bilder

Archivmeldung vom 06.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bredehorn Jens / pixelio.de
Bild: Bredehorn Jens / pixelio.de

Das illegale Abgreifen von Fernsehsignalen populärer Sportübertragungen im Nahen Osten und in Nordafrika weitet sich aus. Betroffen ist laut eines Berichts der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) auch die Fußball-Bundesliga.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will nun gegen den Piratensender BeoutQ vorgehen, der bislang ungestört geklaute Programme über einen Satelliten des im saudischen Riad ansässigen Unternehmens Arabsat ausstrahlt. In einer schriftlichen Stellungnahme teilte die DFL mit, dass Piraterie die qualitativ hochwertige TV-Berichterstattung der Bundesliga und die dahinterliegenden Geschäftsmodelle gefährde. Das während der Fußball-Weltmeisterschaft aufgefallene saudi-arabische Piratenangebot BeoutQ sei der DFL bekannt, denn die Bundesliga-Rechte seien betroffen. "BeoutQ ist von der DFL in keiner Weise autorisiert, Bundesliga-Inhalte zu verbreiten. Die DFL ist bereits aktiv und behält sich weitere Maßnahmen vor, um ihre Rechte und die Rechte ihres Lizenznehmers zu schützen."

Beim Rechteinhaber in der betroffenen Region Nahost und Nordafrika handelt es sich um den Sportableger "BeIn" des Nachrichtenkanals "Al Dschazira" aus Qatar. BeoutQ sorgt derzeit während der Fußball-WM für negative Schlagzeilen. Der Piratensender hat bisher alle Turnierspiele gezeigt - ohne Lizenz.

Der Weltverband FIFA will ebenfalls dagegen vorgehen. Wie die FAZ weiter schreibt, soll auch das staatliche iranische Fernsehen involviert sein. Hier waren zum Ende der vergangenen Saison mehrere Bundesligapartien gezeigt worden, obwohl die DFL dorthin keine Senderechte vergeben hatte. Als im Mai die Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die Männerpartie zwischen dem 1. FC Köln und Bayern München leitete, überblendeten die Iraner Nahaufnahmen von ihr in der "geklauten" Übertragung.

Zur Piraterie des iranischen Staatsfernsehens äußerte sich die DFL nicht. Im Iran werden Urheberrechte aus dem Westen oft nicht geachtet, auch wenn in den letzten Jahren Bewegung in das Thema gekommen ist, um Investoren anzulocken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte rinne in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige