Leipzig-Trainer Rangnick litt als Kind unter Versagensängsten
Archivmeldung vom 14.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttRalf Rangnick, Sportdirektor und Cheftrainer von RB Leipzig, hat als Kind unter Versagensängsten und Schlafstörungen gelitten. Eine schwere Krankheit seiner Mutter sei ein prägendes Erlebnis seines Lebens gewesen, sagte Rangnick der Wochenzeitung "Die Zeit". Er habe in seinem Leben früh Verantwortung übernehmen müssen und sei schon als Kind "in einer Art Erwachsenenrolle" gewesen. "Ich war Einzelkind, mein Vater ging morgens zur Arbeit und gab mir häufig mit auf den Weg: `Pass bitte gut auf Mama auf`."
Diese persönlichen Erfahrungen machten ihn im Umgang mit seinen Spielern heute feinfühlig. "Der Mensch, die Familie kommen für mich immer an erster Stelle. Wenn ich feststelle, ein Spieler hat große persönliche Probleme oder wird zu Hause dringend gebraucht, hat das Vorrang", so Rangnick. Der Trainer blickte auch auf die Phase seines Burnouts zurück. "2011 war ich an dem Punkt angelangt, an dem ich keine Energie und keinen inneren Antrieb mehr hatte", sagte er. "Ich wäre morgens am liebsten im Bett geblieben. Das hat mich extrem irritiert, ich kannte das nicht." Er trat damals aufgrund seiner Erkrankung als Trainer von Schalke 04 zurück. "Wenn ich weitergemacht hätte, wäre vielleicht noch Schlimmeres passiert."
Quelle: dts Nachrichtenagentur