Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu: Radprofi Danilo Hondo wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt
Archivmeldung vom 11.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne ist mit der zweijährigen Sperre für Radprofi Danilo Hondo seiner Linie treu geblieben: Keine Gnade gegenüber dem Einsatz von unerlaubten Hilfsmitteln. Der Radsport ist dagegen nach den Fällen Tyler Hamilton und zuletzt Roberto Heras mit der Sperre Hondos um ein weiteres trauriges wie überaus prominentes Kapitel reicher.
Das Schweizer
Verbandsgericht war mit seinem erstinstanzlichen Urteil – ein Jahr
Sperre, ein weiteres Jahr Bewährung – teilweise der Argumentation
Hondos und seines Anwaltes gefolgt. Auf Deutsch hieß das Urteil: Der
Cottbuser mit Wohnsitz in der Schweiz war ein bisschen schuldig. Dies
sehen die Regularien der Welt-Anti-Doping- Agentur indes nicht vor.
Hier gibt es nur schuldig oder nicht schuldig. Da Hondo zweifelsfrei
positiv in A- und B-Probe getestet wurde, war das gestrige Urteil
eine logische Konsequenz. Für den Sportler und Menschen Danilo Hondo
ist die Sperre und das damit einhergehende anschließende zweijährige
Berufsverbot in der ProTour indes tragisch. Denn der Cottbuser konnte
berechtigte Zweifel an dem vorsätzlichen Missbrauch des
Stimulanzmittels Carphedon geltend machen . Genutzt hat es dem
32-Jährigen nicht. Der CAS blieb hart – und dürfte damit der noch so
viel versprechenden Karriere des Danilo Hondo das überaus bittere
Ende bereitet haben.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau