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Verena Bentele erkämpft Goldmedaille

Archivmeldung vom 15.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die 28-jährige Verena Bentele aus München hat im Biathlon der Sehbehinderten die erste Goldmedaille für das Deutsche Paralympische Team gewonnen.

Mit etwa einer halben Minute Vorsprung verwies sie auf der drei Kilometer Verfolgung die Russinnen Liubov Vasilyeva und Mikhalina Lysova auf die Plätze zwei und drei. „Es ist ein ganz toller Tag. Es sind so viele Leute an diesem Sieg beteiligt und es ist toll, dass ich denen etwas zurückgeben kann“, freute sie sich nach der Blumenzeremonie.

Mit einem Vorsprung von 1:45 Minuten, den sie am Vormittag in der Qualifikation herausgelaufen hatte, ging sie mit ihrem Begleitläufer Thomas Friedrich auf die erste Runde. Beim ersten Schießen unterlief ihr jedoch ein Fehler, nach der zweiten Schießeinlage musste sie sogar zweimal in die Strafrunde. Doch mit einer hervorragenden Laufleistung gelang es Bentele schließlich, den Vorsprung auf der Zielrunde nicht weiter schrumpfen zu lassen. „Mit dem Schießen bin ich nicht zufrieden, deshalb bin ich extrem froh über den Sieg, weil ich nicht mehr damit gerechnet habe, zu gewinnen“, analysierte sie selbstkritisch.

Josef Giesen und Willi Brehm verpassen Bronzeplatz

Josef Giesen lief in der drei Kilometer Verfolgung in der stehenden Klasse knapp an einem Podestplatz vorbei. Trotz fehlerfreien Schießens bei schwierigen Windbedingungen gelang es ihm nicht, den Vorsprung von 47 Sekunden aus der Qualifikation zu halten, so dass er seine Führung nach der zweiten Schießeinlage abgeben musste. Der 48-Jährige lag nur sieben Zehntelsekunden hinter dem Bronzemedaillengewinner Grygorii Vovchynskyi aus der Ukraine. Es siegte der Russe Kirill Mikhaylov vor Nils-Erik Ulset aus Norwegen.

Auch Wilhelm Brehm und sein Begleitläufer Florian Grimm mussten sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Ein Sturz, der Brehm auf der drei Kilometer Verfolgung der Sehbehinderten passierte, blieb jedoch ohne Folgen und hatte laut Athlet keine Auswirkung auf seine Leistung.  Es siegte der Ukrainer Vitaliy Lukyanenko. Andrea Eskau landete in der 2,4km Verfolgung auf Rang 6.

Quelle: DOSB

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