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Skispringen: Deutsches Team mit perfektem Weltcup-Start

Archivmeldung vom 21.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Severin Freund Bild: DSV
Severin Freund Bild: DSV

Die deutsche Mannschaft hat einen Traumstart in die neue Weltcupsaison gefeiert und den Teamwettbewerb in Klingenthal gewonnen. Andreas Wellinger, Andreas Wank, Richard Freitag und Severin Freund siegten von den Mannschaften aus Slowenien und Österreich. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Mannen von Bundestrainer Werner Schuster den Mannschaftswettbewerb in der Sparkasse Vogtland Arena für sich entschieden.

Vor mehr als 7.000 begeisterten Zuschauern ragten Weltcupgesamtsieger Severin Freund und Lokalmatador Freitag aus dem deutschen Quartett heraus, erreichten als Bestweite jeweils 138,0 Meter. 1021,9 Punkte standen am Ende zu Buche und damit ein recht komfortabler Vorsprung von gut 20 Punkten auf die Slowenen.
Richard Freitag widmete den Erfolg den Organisatoren: „Der eigentliche Sieger heute ist Klingenthal. Was hier geleistet wurde, um den Wettbewerb möglich zu machen, lässt sich nicht in Worte fassen. Ich bin dafür wahnsinnig dankbar.“

Freitag konnte auch den aus seiner Sicht besten Springer des Tages benennen: „Das war ganz klar Peter Prevc. Er ist momentan eine Klasse für sich. Wenn man ihn springen sieht, kann man noch etwas lernen.“
Prevc stand mit 139,0 Metern den weitesten Sprung des Tages. Im Training war der Gesamtweltcupzweite bereits nahe an den Schanzenrekord gekommen. Auch sein erst 16-jähriger Bruder Domen überzeugte bei seinem Weltcupdebüt und kam schon im ersten Durchgang auf starke 132,5 Meter.

Die österreichischen Adler verhinderten zwar einen Fehlstart wie im vergangenen Jahr, hatten mit 934,2 Punkten aber knapp 70 Zähler Rückstand auf Slowenien. Während Tourneesieger Stefan Kraft eine konstant gute Leistung zeigte, war Rekordweltcupsieger Gregor Schlierenzauer noch nicht zufrieden: „Es war ein guter Start für uns in den Winter. Bei meinen eigenen Sprüngen gibt es aber noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass ich bis zur Vierschanzentournee meine Bestform erreiche.“

Voll des Lobes war Schlierenzauer, der bereits zum zehnten Mal in Klingenthal aufs Podest sprang, für die Vogtländer: „Ich habe gestern nicht daran gezweifelt, dass wir heute springen können. Wer die Klingenthaler kennt, weiß, dass sie nichts dem Zufall überlassen und alles versuchen. Davor muss man großen Respekt haben.“

Platz vier sicherte sich die japanische Mannschaft vor Tschechien, Polen, der Schweiz und Finnland.
Norwegen, Russland und Italien verpassten das Finale.

Am Sonntag (22.11.) beginnt 12.30 Uhr die Qualifikation zum ersten Einzelwettbewerb der neuen Saison. 14.00 Uhr folgt der Wettkampf. Die Tageskassen in der Sparkassen Vogtland Arena sind geöffnet.

Quelle: Vogtländischer Skiclub Klingenthal e.V. (VSC)

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