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HSV Handball spielt weiter

Archivmeldung vom 16.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Am Dienstag, den 15. Dezember 2015, hat das Amtsgericht Hamburg den Hamburger Rechtsanwalt Dr. Gideon Böhm von der Kanzlei Münzel & Böhm zum vorläufigen Insolvenzverwalter über das Vermögen der HSV Handball Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG bestellt (Aktenzeichen 67b IN 340/15).

Jetzt arbeiten der vorläufige Insolvenzverwalter und der HSV-Handball-Geschäftsführer Christian Fitzek gemeinsam in enger Abstimmung mit der Handball Bundesliga unter Hochdruck an einem Sanierungskonzept, dass nicht nur den Spielbetrieb bis Saisonende ermöglicht sondern auch langfristig ein unabhängiges, professionelles Arbeiten zulässt. Der HSV Handball ist als Europapokal- und Champions-League-Sieger sowie als Gewinner der Deutschen Meisterschaft, des DHB-Pokals und des DHB-Supercups ein attraktiver Partner. „Ich bin zuversichtlich, dass die Saison trotz der komplexen Situation erfolgreich beendet werden kann“, sagt Gideon Böhm. Er arbeitet eng mit allen Beteiligten an der geordneten Fortführung.

An Leidenschaft mangelt es keinem der Beteiligten. Alle stehen voll hinter dem Verein: die Mannschaft, das Management – und die Barclaycard Arena. Schon am Mittwoch Morgen haben sich Gideon Böhm und Arena-Geschäftsführer Uwe Frommhold darauf geeinigt, dass die Barclaycard Arena am Sonntag, 20.12.2015, ihre Tore für das Spiel gegen den SC Magdeburg öffnet. Auch am 27. Dezember 2015 spielt die Mannschaft unter der Kuppel der Arena an der Sylvesterallee gegen FRISCH AUF! Göppingen. Das Auswärtsspiel am 23. Dezember ist gegen TuS N-Lübbecke. Damit bekennen sich die Barclaycard Arena und die Anschutz Entertainment Group als erster Gläubiger kurzfristig dazu, eine Überlebenslösung für den Handball in Hamburg zu finden.

Jeder sei aufgefordert, etwas für den Handball-Sport in Hamburg zu tun. „Wer den Handball auf Erstliganiveau für die Sportstadt Hamburg erhalten möchte, muss jetzt helfen“, sagt Insolvenzverwalter Gideon Böhm. Es sei eine Investition in die Zukunft und nicht eine Schadensminderung der Vergangenheit.

Quelle: Münzel & Böhm

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