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BMW-Pilot Marco Wittmann auch am Nürburgring unschlagbar

Archivmeldung vom 18.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marco Wittmann (2009)
Marco Wittmann (2009)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Marco Wittmann ist seinem ersten DTM-Titel zum Greifen nahe. Dank einer fehlerfreien Leistung beim siebten Saisonlauf auf dem Nürburgring baute der Fürther im BMW M4 DTM seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Mattias Ekström, der ärgste Verfolger des 24-Jährigen, schied nach einer Kollision in der Startphase frühzeitig aus. "Das ist ein toller Erfolg für uns. So langsam kann man wirklich über den Titel reden. Zum Ende des Rennens wurde es noch einmal etwas eng, da Mike Rockenfeller näher kam. Ich denke, dass er in der Schlussphase bessere Reifen als ich hatte. So müssen wir jetzt weitermachen", jubelte Wittmann nach seinem Start-Ziel-Sieg. Das Gastspiel der DTM in der Eifel besuchten am Wochenende 80.000 Fans.

Mit 1,2 Sekunden Rückstand sah Mike Rockenfeller in seinem Audi RS 5 DTM die Zielflagge als Zweiter. Der 30-Jährige überholte beim Start seinen Markenkollegen Edoardo Mortara und gab über die gesamte Distanz von 49 Runden die Position nicht mehr ab. "In den letzten Runden habe ich auf Marco Wittmann noch etwas aufholen können, aber für einen Angriff hat es leider nicht gereicht. Ich habe die ganze Zeit versucht, mit schnellen Rundenzeiten aufzuschließen. Er war aber einfach schneller. Doch auch der zweite Platz ist ein grandioses Ergebnis für die Phoenix-Mannschaft, die hier ihr Heimspiel feiert", blickte der Audi-Pilot zurück. Mortara komplettierte das Podest auf dem dritten Platz.

Paul Di Resta verpasste als Vierter den Sprung aufs Treppchen nur knapp. Der Brite, der von der achten Startposition ins Rennen gegangen war, arbeitete sich kontinuierlich nach vorn. "Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Wir waren in der Lage, aus eigener Kraft um das Podest zu kämpfen. Ich danke der ganzen Crew, die einen perfekten Job gemacht hat. Für die kommenden Läufe bin ich sehr zuversichtlich", so der 28-Jährige. Vier weitere Piloten eines DTM Mercedes AMG C-Coupé rundeten die starke Vorstellung von Mercedes-Benz auf dem Nürburgring ab.

Mattias Ekström steht ein hartes Stück Arbeit bevor, wenn er Marco Wittmann im Titelkampf noch einmal gefährlich werden will. Der Rückstand des Tabellenzweiten aus Schweden beträgt bei noch drei bevorstehenden Rennen 64 Zähler. Alle Hoffnungen des Audi-Fahrers auf ein gutes Resultat wurden bereits in der Startphase zunichte gemacht. "In Kurve drei bin mit einem Gegner zusammengestoßen. Dabei ist hinten rechts an meinem Auto etwas gebrochen, und ich musste aufgeben", erklärte der 36-Jährige. Punktgleich mit dem zweifachen Champion darf sich Edoardo Mortara noch eine Chance auf den Titel ausrechnen.

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Das war ein sehr emotionales Wochenende für uns alle. Der Verlust von Dieter Lamm in der vergangenen Woche hat uns sehr bewegt. Der Sieg von Marco Wittmann tut der gesamten Mannschaft sehr gut. Wir machen damit einen großen Schritt in Richtung Titel. Dennoch sollen sich die Gratulanten bitte zurückhalten, wir haben heute gesehen, wie schnell ein Rennen vorzeitig zu Ende sein kann."

Audi Leiter DTM Dieter Gass: "Wenn man in der DTM zwei Fahrer auf dem Podium hat, ist das grundsätzlich ein gutes Ergebnis. Glückwunsch an Mike Rockenfeller und Edoardo Mortara. Dass es nur die beiden geschafft haben, ihre guten Startpositionen zu nutzen, ist natürlich nicht befriedigend. Es gab heute ein paar Szenen, die wir uns in Ruhe anschauen müssen. Vier von acht Autos durch Kollisionen zu verlieren, tut weh."

Mercedes-Benz Leiter DTM-Management Wolfgang Schattling: "Mit dem Rennausgang und Platz vier für Paul di Resta können wir gut leben, da der Nürburgring uns nicht unbedingt entgegen kommt. Es freut mich für die gesamte Mannschaft, dass wir es mit fünf Autos in die Top-Ten geschafft haben."

Quelle: DTM (ots)

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