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FC Bayern: Politiker kritisieren Freundschaftsspiel in Saudi-Arabien

Archivmeldung vom 20.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo von FC Bayern München
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Die Reise des FC Bayern nach Saudi-Arabien und das Freundschaftsspiel gegen Al-Hilal in Riad haben in politischen Kreisen für Unverständnis und Kritik gesorgt. "Der Sport hat so eine starke Stimme, aber er nutzt sie leider nicht an den Stellen, an denen es sinnvoll und hilfreich wäre", sagte Dagmar Freitag (SPD), Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, der "Süddeutschen Zeitung". "Fußballer müssen ja keine Politiker sein, aber sie sollen sich der Menschenrechtslage bewusst sein und durchaus mal ein Zeichen setzen."

Die Münchner hatten die Partie auf dem Rückweg aus ihrem Trainingslager in Katar bestritten. "Wir verfolgen die Entwicklung der Menschenrechtslage in Saudi-Arabien genau und es ist wichtig, dass wir bei sportlichen Veranstaltungen nicht die Augen davor verschließen, sondern auch diese Themen aufnehmen. Sport kann dabei nicht die Lösung sein, aber einen wichtigen Beitrag dazu leisten", sagte Christoph Strässer, der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte, der SZ.

Auch der sportpolitische Sprecher der Grünen, Özcan Mutlu, kritisierte den Auftritt: "Es liegt keine Ehre darin, ein Testspiel in Riad durchzuführen, wenn sozusagen neben dem Stadion dem Blogger Badawi mit 1.000 Peitschenhieben die Haut vom Rücken gezogen wird", sagte er. Die öffentliche Auspeitschung des Bloggers Raif Badawi war nur der jüngste Fall von diversen Menschenrechtsverstößen in dem arabischen Land.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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