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Gienger: Schily und Roth müssen zur WM-Vergabe 2006 Rede und Antwort stehen

Archivmeldung vom 29.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eberhard Gienger (2014)
Eberhard Gienger (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sportausschuss des Bundestages wird sich am kommenden Mittwoch mit den Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-WM 2006 befassen. Auf Vorschlag der Union soll der damalige Bundesinnenminister Otto Schily und die Grünen-Politikerin Claudia Roth, die in diversen DFB-Gremien vertreten ist, befragt werden.

Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CDU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger: "Die Vorwürfe um die Vergabe der Fußball-WM 2006 gehören lückenlos aufgeklärt. Denn wir können nicht zulassen, dass das Vertrauen der Menschen in die Integrität des Sports dauerhaft erschüttert wird. Deshalb wird sich der Sportausschuss am kommenden Mittwoch mit den Vorwürfen befassen.

In der nächsten Sitzung des Sportausschusses soll der damalige Innenminister Otto Schily (SPD) den Abgeordneten zur WM-Vergabe 2006 Rede und Antwort stehen. Die DFB-Funktionärin Claudia Roth (Grüne), die in diversen Gremien des Verbandes sitzt, soll ebenfalls zur Sitzung eingeladen werden. Sie könnte umfassend über die internationalen Verbindungen des DFB berichten. Roth gilt als enge Vertraute des ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich auch darüber hinaus für die Aufklärung der Korruptionsvorwürfe auf nationaler und internationaler Ebene einsetzen. Eine öffentliche Unterstützung von Bewerbungen um Großsportveranstaltungen lässt sich nur dann rechtfertigen, wenn man von einem korruptionsfreien, fairen Vergabeverfahren ausgehen kann."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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