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WM-Affäre: Beckenbauer wird erneut befragt

Archivmeldung vom 23.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Franz Beckenbauer (2014)
Franz Beckenbauer (2014)

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Franz Beckenbauer soll am Dienstag in der Affäre um die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erneut befragt werden. Bei der Befragung durch die Anwaltskanzlei, die vom Deutschen Fußball-Bund mit der Aufklärung der Vorwürfe beauftragt wurde, soll es um einen fragwürdigen Vertrag vom 2. Juli 2000 gehen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Darin hatte Beckenbauer dem damaligen Fifa-Funktionär Jack Warner aus der Karibik Ticket-Kontingente für WM-Spiele und Entwicklungshilfe für dessen Verband von Trinidad & Tobago zugesagt. Vier Tage später bekam Deutschland vom Weltverband Fifa mit 12:11 Stimmen den Zuschlag für die WM 2006. Warner war einer der Wahlmänner gewesen.

Bei einer ersten Befragung des früheren OK-Chefs Beckenbauer hatte dieser Vertrag, der vom DFB als möglicher Bestechungsversuch gewertet wird, noch nicht vorgelegen. Der frühere Nationalspieler Beckenbauer war Chef erst des Bewerbungs- und dann des Organisationskomitees (OK) für die WM 2006 gewesen. Einen Korruptionsversuch weist der Ex-OK-Chef zurück.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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