Kramer: "Verletzungspech ist eine plausible Erklärung"
Archivmeldung vom 12.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttChristoph Kramer, Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach, ist sich sicher, dass sein Klub ohne das Verletzungspech in dieser Saison viel mehr hätte erreichen können, vor allem im DFB-Pokal und in der Europa League.
"In beiden Wettbewerben haben wir ja in der regulären Spielzeit nicht verloren und sind ausgeschieden. Darüber sind wir alle sehr traurig. Aber wem will man einen Vorwurf machen? Klar, wir hätten gerade gegen Frankfurt gewinnen müssen, aber wir haben das Tor nicht gemacht. Da hätte ich mir den Grashaufen auf unserer Seite gewünscht, der in der Europa League Schalke geholfen hat. Man muss es unter dem Strich doch sagen: Wir hatten in dieser Saison viel Verletzungspech. Das ist so, auch wenn viele jetzt sagen werden, das ist eine Ausrede. Das ist es nicht, sondern eine plausible Erklärung", sagte Kramer im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Im Pokal schied Borussia im Halbfinale im Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt aus, in der Europa League aufgrund der Auswärtstorregel gegen Schalke 04 (1:1, 2:2). Kramer bewertet die bisherige Rückrunde trotz des Ausscheidens in Pokal und Europa League als "sehr gut": "Wir haben eine sehr gute Rückrunde gespielt, auch wenn das Aus in der Europa League und im DFB-Pokal sehr ärgerlich ist. Anfang des Jahres mit unseren 16 Punkten hätte uns doch keiner geglaubt, wenn wir gesagt hätten, wir kämpfen am Ende noch um Europa.
Für uns war das Knackspiel sicher das 3:2 in Leverkusen. Wenn wir das verlieren, sind wir bis ganz zum Ende unten drin", sagte er. Er hofft nun, dass Gladbach doch noch einen Platz für das internationale Geschäft ergattert. "Mit der maximalen Ausbeute ist die Europa-League-Qualifikation noch drin. Aber nur mit sechs Punkten. Es wird schwer, das wissen wir. Es gibt keine Selbstläufer in der Bundesliga, aber wir werden alles mobilisieren, um noch etwas zu reißen", sagt der Weltmeister von 2014.
Quelle: Rheinische Post (ots)