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Wendt (CDU): Fußball-Einnahmen an die Polizisten im Einsatz auszahlen

Archivmeldung vom 21.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rainer Wendt, CDU, (2015)
Rainer Wendt, CDU, (2015)

Bild: Homepage der deutschen Polizeigewerkschaft

Nach dem Urteil zu Polizeikosten bei Fußballspielen fordert der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) und CDU Mitglied, Rainer Wendt, die zu erwartenden Gebührenzahlungen der Fußballverbände komplett an die Polizei-Einsatzkräfte auszuzahlen. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Wendt: "Das Geld muss als Zulage an die Polizisten, die im Einsatz sind, ausgezahlt werden. Die Millionen dürfen nicht im Haushalt verschwinden."

Der Gewerkschaftschef fügte hinzu: "Beim Fußball laufen 20-jährige Millionäre in kurzen Hosen über den Rasen und für die Einsatzkräfte ist kein Geld da. Das kann nicht sein." Wenn ein Bürger den Staat in Anspruch nehme und etwa einen Reisepass beantrage, müsse er auch eine Gebühr dafür zahlen. "Beim Fußball muss es entsprechend Gebührenbescheide für die Fußballverbände geben." Der Schutz der Fußballstadien kostet nach Berechnungen der Gewerkschaft pro Saison rund 100 Millionen Euro Steuergeld. Die Hälfte davon sollte als pauschale Gebühr von den Fußballverbänden gezahlt werden, forderte Wendt. Die Polizei stößt laut Gewerkschaft zunehmend an ihre Grenzen, auch die Personalkosten schießen in die Höhe.

Nach Ansicht von Wendt sollten Bundesländer auch bei anderen kommerziellen Großveranstaltungen wie etwa Rockkonzerten und Eishockeyspielen das Geld für den Polizeieinsatz von den Veranstaltern zurückfordern. "Überall da, wo viel Geld verdient wird, sollten die Veranstalter entsprechende Gebühren entrichten", sagte Wendt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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