Der Präsident von Borussia Mönchengladbach hat 50 000 Euro an Steuern hinterzogen
Archivmeldung vom 29.10.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident von Borussia Mönchengladbach, der Unternehmer Rolf Königs, hat nach eigenen Angaben 50 000 Euro Steuern auf Kapitalerträge zu wenig bezahlt. Dies sei der Grund für das Ermittlungsverfahren gegen ihn, sagte der Unternehmer der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Es handle sich bei dieser Summe weder um Schwarzgeld noch um nicht versteuertes Kapital, sagte Königs. "Das ist viel Geld, und mein Versäumnis ist daher auch in keiner Weise zu verniedlichen", sagte der Unternehmer, bei dem es in der vergangenen Woche eine Steuer-Razzia gegeben hatte. Er habe schlicht nicht bedacht, dass sein Festgeldkonto in Luxemburg Zinsen bringe. "Das ist Geld, das ich angespart habe für die Zeit, in der ich keine laufenden Einkünfte mehr erzielen werde", sagte Königs der Rheinischen Post. Er kündigte an, die ausstehende Summe unverzüglich zu überweisen.
Sein Amt als Präsident des Fußball-Bundesligisten will er weiter ausüben. Königs wurde vom Aufsichtsrat bis 2013 gewählt. "An dieses Votum fühle ich mich gebunden", sagte Königs der Rheinischen Post. Unterstützung bekam er von seinen drei Vize-Präsidenten Hans Meyer, Rainer Bonhof und Siegfried Söllner. Sie sagten der Zeitung: "Das ist eine ganz private Angelegenheit von Rolf Königs, die mit Borussia überhaupt nichts zu tun hat. Trotzdem hat er uns sofort über die Sache informiert. Auf unser gutes Verhältnis untereinander in Borussias Präsidium hat dies keinen Einfluss."
Quelle: Rheinische Post (ots)