Harting : "Robert ist für mich ein super Support"
Archivmeldung vom 04.08.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttVor dem Start der Leichtathletik-WM spricht Diskuswerferin Julia Harting im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) über ihre Chancen in London, ihre Ehe mit Diskus-Weltstar Robert Harting und den Konflikt der Diskus-Brüder Robert und Christoph Harting.
"Wir (Julia und Robert Harting, d. Red.) haben uns ja von unserem Trainer getrennt am Ende der Saison. Viel Unruhe in der Trainingsgruppe. Ich bin ein sehr pazifistischer Mensch, ich möchte, dass sich alle gut verstehen. Nebenkriegsschauplätze brauche ich nicht. Das war bei uns nicht so, und das hat sehr viel Energie gekostet."
Den Konflikt der Harting-Brüder will sie nicht überbewertet wissen: "Nein, das war eher ein Problem mit meinem damaligen Trainer (Torsten Lönnfors, trainierte Christoph, Robert und Julia Harting, Robert und Julia werden jetzt von Bundestrainer Marko Badura betreut, d. Red.). Dass wir uns getrennt haben, hatte ja Gründe." Der Clinch der Brüder hatte wohl damit zu tun - "war aber nicht der Hauptgrund." Dass Ehegatte Robert Harting extrem viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, stört Julia Harting nicht: "Ich habe ein sehr gutes Selbstbewusstsein.
Mir sind andere Dinge im Leben wichtiger. Meine Familie, mein Umfeld. Das gibt mir Kraft. So Dinge wie mediale Aufmerksamkeit - klar ist es schön, wenn man erfolgreich ist und die Leute das mit einem teilen wollen. Aber das ist nichts, was mich im Leben festigt. Ich bin stolz auf Robert. Wie er ist, was er erreicht hat, wie er immer mit allem umgeht, was so auf ihn einprasselt. Ich bin absolut kein neidischer Mensch. Und vor den Deutschen Meisterschaften, als das für mich alles sehr schwer war, hat Robert versucht, andere Sachen von mir fern zu halten. Er ist für mich ein super Support."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)