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Politiker wollen Fußball-WM 2018 nach Deutschland holen

Archivmeldung vom 24.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Fußball-Weltmeisterschaft 2018
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Nach dem mutmaßlichen Abschuss eines Passagierflugzeugs in der Ukraine fordern erste Politiker, die Fußball-WM 2018 von Russland nach Deutschland zu verlegen. In der "Bild" erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete und Außenexperte Karl-Georg Wellmann: "Man kann die Fußball-WM an kein Land vergeben, das andere Staaten mit Krieg überzieht. Deutschland wäre als amtierender Weltmeister natürlich als alternativer Austragungsort geeignet, am besten im Verbund mit Polen und der Ukraine, die haben ebenfalls moderne Fußballstadien."

Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs erklärte, "Deutschland weiß, wie man solche Großereignisse veranstaltet".

Auch in der SPD gibt es Zustimmung zu einer WM 2018 in Deutschland. Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier-Heite, sagte der Zeitung, es wäre gut, "wenn Deutschland bereitstände und in der Lage wäre, die WM zu übernehmen - falls die Fifa Russland die WM entzieht".

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der bayerischen Grünen, Dieter Janecek betonte: "Lieber ein deutsches Sommermärchen 2018 als Putin-Propaganda-Spiele."

Selbst beim DFB gibt es offenbar große Zweifel, ob Russland für die WM noch der geeignete Austragungsort ist. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagte der "Bild", man beobachte "mit sehr großer Sorge die politische Entwicklung in Russland, die bei der Vergabe der WM im Dezember 2010 so nicht absehbar war".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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