Asien-Fußball-Chef: Absage an Winter-WM 2022
Archivmeldung vom 24.01.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar soll definitiv im Sommer stattfinden. Der einflussreiche Präsident der Asiatischen Fußball-Konföderation, Mohammed Bin Hammam, sagte gegenüber der ARD Sportschau: "Katar wird niemals die FIFA bitten, die WM auf den Winter zu verschieben. Katar hat der Welt versprochen, trotz der Hitze eine komfortable WM im Juni und Juli auszutragen, und Katar wird sein Versprechen halten."
Die FIFA hatte zuvor mehrfach mitgeteilt, für eine Verlegung der WM 2022 vom Sommer in den Winter müsse Katar einen Antrag bei der FIFA stellen. Diskussionen waren durch die hohen Temperaturen in Katar von bis zu 50 Grad im Sommer entstanden.
Gegenüber der ARD-Sportschau gab Bin Hammam auch einer möglichen Kandidatur gegen Sepp Blatter für die FIFA-Präsidentschaft Ende Mai neue Nahrung. "Wettbewerb ist ein ziemlich gesundes Instrument, um die Arbeit einer Organisation zu verbessern. Das ist gut für den FIFA-Präsidenten, wer auch immer es sein wird, für die FIFA und die gesamte Welt", sagte Bin Hammam.
Bisher hatte er sich noch nicht zu einer Kandidatur geäußert. Mohammed Bin Hammam gilt als Strippenzieher der erfolgreichen Bewerbung Katars um die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Der Katari ist einer der einflussreichsten Fußballfunktionäre nach dem Präsidenten des Weltfußballverbandes (FIFA), Sepp Blatter.
Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk