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DLRG ermittelt in Hannover Deutsche Meister 2024 im Rettungsschwimmen

Freigeschaltet am 04.11.2024 um 06:30 durch Sanjo Babić
Melina Eberwein, Cara-Maleen Kurhofer und Franka Riedrich  (2024) Bild: SDI Fotograf: Steph Dittschar
Melina Eberwein, Cara-Maleen Kurhofer und Franka Riedrich (2024) Bild: SDI Fotograf: Steph Dittschar

Am Freitag und Samstag (1. und 2. November) versammelten sich insgesamt rund 1.200 Rettungsschwimmer aus ganz Deutschland im Stadionbad von Hannover, um bei den 51. Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften (DMM) ihre Besten zu ermitteln.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) veranstaltete den größten Wettkampf im Rettungsschwimmen bereits zum dritten Mal in Folge in der niedersächsischen Landeshauptstadt. "Die Wettbewerbe waren ereignisreich und haben viel Aufschluss gegeben. Die Leistungen in den jüngeren Altersklassen lassen auf eine sehr positive Zukunft des Rettungssports hierzulande hoffen", sagte DLRG Sportdirektor Kai Schirmer.

Bei den Mehrkampf-Meisterschaften der Wasserretter messen sich Athleten in fünf Altersklassen (AK) und verschiedenen Disziplinen, die Schnelligkeit und den bestmöglichen Umgang mit den Rettungssportgeräten erfordern. Die DLRG ehrte am Samstagabend (2.11.) nicht nur die schnellsten Mehrkämpfer im Einzel und im Team, sondern auch die besten Landesverbände und Ortsgruppen.

Unter den 18 Landesverbänden sicherte sich wie im Vorjahr Brandenburg den Titel. Die Athleten aus Westfalen waren erneut erster Verfolger. Die Rettungsschwimmer aus Bayern komplettierten das Podest. Der Landesverband Niedersachsen präsentierte sich weiter im Aufwind: Nach Rang neun vor zwei Jahren und dem siebten Platz im vergangenen Jahr landeten die Niedersachsen beim vorläufigen Abschied aus Hannover auf dem fünften Platz. Im nächsten Jahr kommt das Stadionbad wegen einer Sanierung nicht als Wettkampfstätte für die schnellsten Rettungsschwimmer in Frage.

Die Wertung der rund 90 vertretenen örtlichen Gliederungen entschied die DLRG Luckenwalde für sich. Dem Vorjahressieger folgten erneut die DLRG Halle-Saalekreis (Sachsen-Anhalt) und die DLRG Norderstedt (Schleswig-Holstein) auf das Podest. Den Athleten der DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) fehlten am Ende sieben Punkte, um die komplette Wiederholung des Siegertreppchens aus dem vergangenen Jahr zu vermeiden.

Vier neue Deutsche Juniorenrekorde

Bei den Einzelwettkämpfen am Freitag (1.11) löste Leo Ilias Baumann (DLRG Völklingen, LV Saar) in der Altersklasse 15/16 gleich mehrfach Jubelstürme in der Schwimmhalle aus. Der Nachwuchssportler startete in vier Disziplinen und stellte in jeder einzelnen neue Deutsche Juniorenrekorde auf. Dazu zählen 200 Meter Hindernisschwimmen (2:01,66 Minuten), 50 Meter Retten (0:30,58 Sekunden), 100 Meter Kombinierte Rettungsübung (1:04,67 Minuten) und 200 Meter Super Lifesaver (2:17,47 Minuten). Mit der herausragenden Leistung krönte er sich damit zum besten Mehrkämpfer seiner Altersklasse und erhielt zur Belohnung noch am Samstag die erste Nominierung für das DLRG Nationalteam beim Internationalen Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen. Dieser steigt am 22. und 23. November in Warendorf (Westfalen).

Bei den Mädchen setzte Xenia Schröder (DLRG Herzogenaurach, LV Bayern) in der AK 17/18 ihre Siegesserie fort. Seit ihrem Debüt in der AK 12 im Jahr 2019 blieb sie auf den deutschen Meisterschaften ungeschlagen. Ähnlich erfolgreich zeigte sich Lena Oppermann (DLRG Halle-Saalekreis, LV Sachsen-Anhalt), die in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge den Titel holte - diesmal erstmals in der offenen AK.

Die Sieger im Einzel-Mehrkampf:

  • AK 12: Frieda Helene Schulze (DLRG Eberswalde) und Fynn Valentin Tanke (DLRG Oder-Spree, beide LV Brandenburg)
  • AK 13/14: Isabella Leineweber (DLRG Halle-Saalekreis, LV Sachsen-Anhalt) und Lennart Albert (DLRG Rheda-Wiedenbrück, LV Westfalen)
  • AK 15/16: Katharina Seilner und Leo Ilias Baumann (beide DLRG Völklingen, LV Saar)
  • AK 17/18: Xenia Schröder (Herzogenaurach, LV Bayern) und Luk Theile (DLRG Charlottenburg-Wilmersdorf, LV Berlin)
  • AK offen: Lena Oppermann (DLRG Halle-Saalekreis, LV Sachsen-Anhalt) und Danny Wieck (DLRG Bad Wünnenberg, LV Westfalen)

Die Sieger im Mannschafts-Mehrkampf (w/m):

  • AK 12: DLRG Luckenwalde (LV Brandenburg) bei Jungen und Mädchen
  • AK 13/14: DLRG Norderstedt (LV Schleswig-Holstein), weiblich, und DLRG Rheda-Wiedenbrück (LV Westfalen), männlich
  • AK 15/16: DLRG Völklingen (LV Saar), weiblich, und DLRG Luckenwalde (LV Brandenburg), männlich
  • AK 17/18: DLRG Stadtkyll (LV Rheinland-Pfalz), weiblich, und DLRG Charlottenburg-Wilmersdorf (LV Berlin), männlich
  • AK offen: Nieder-Olm/Wörrstadt (LV Rheinland-Pfalz) und Bad Wünnenberg (LV Westfalen)

Mehr Infos und alle Ergebnisse zu den 51. Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Hannover gibt es unter dlrg.de/dmm. Hochaufgelöste Bilder für die Berichterstattung sind im DLRG Medienportal zu finden.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Neben der Schnelligkeit beim Schwimmen kommt es für die Sportler vor allem darauf an, bestimmte Hilfsmittel zur Wasserrettung, zum Beispiel Flossen oder den Gurtretter, bestmöglich zu beherrschen. Das Wettkampfprogramm umfasst bei den Deutschen Meisterschaften verschiedene Einzel- und Staffeldisziplinen, etwa 50 Meter Retten einer Puppe oder 200 Meter Hindernisschwimmen. Gestartet wird in fünf Altersklassen. Die jüngsten Teilnehmer sind zwölf Jahre alt.

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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