Titz erklärt die HSV-Wende: „Wir mussten Grundlegendes ändern“
Archivmeldung vom 03.05.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHamburg hofft wieder auf den Klassenerhalt. Zwei Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand nach zwischenzeitlich acht Zählern nur noch zwei Punkte zu Relegationsplatz 16, auf dem Wolfsburg steht. Trainer Christian Titz, der seit März im Amt ist, hat den HSV in kürzester Zeit neu aufgestellt.
In SPORT BILD erklärt er jetzt, wie er den HSV zur Wende führte: „Nachdem wir die Mannschaft das erste Mal auf dem Platz gesehen hatten, haben wir uns mit dem gesamten Trainerstab hingesetzt und gefragt: ‚Wie können wir etwas bewegen?‘ Die Mannschaft hatte mit Umschaltspiel zwei Siege aus den 24 Spielen zuvor geholt. Wir mussten etwas Grundlegendes ändern.“ Titz ordnete Aufstellung und System neu. Statt den Ball nach vorn zu jagen und hinterherzurennen, setzt er auf Kurzpass-Spiel. Zudem hat er mit jedem einzelnen Spieler Ziele erarbeitet, wie sie spielen sollen und sich verbessern können, um das Wunder doch noch zu schaffen. Titz in SPORT BILD: „Wir haben Positionsprofile für jeden Spieler besprochen. Ich habe mit jedem Spieler genau bestimmt, wie wir ihre Position sehen, wie sie dort spielen sollen und was sie verbessern können.“
Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos etwa soll keine langen Bälle mehr schlagen. Mittelfeldspieler Lewis Holtby soll mehr Torabschlüsse suchen und traf in sechs Spielen unter Titz viermal. Außenbahnspieler Tatsuya Ito soll Dribblings im Strafraum suchen. Zuletzt beim 3:1 in Wolfsburg holte der Japaner den Strafstoß heraus, der zur Hamburger 1:0-Führung führte. Am Samstag spielt der HSV in Frankfurt, das zuletzt aus sieben Spielen nur einen Sieg holte. Hamburg kommt mit drei Siegen aus den vergangenen vier Spielen.
Quelle: SPORT BILD