Titisee-Neustadt: Leyhe gemeinsam mit Schmid auf Platz fünf
Archivmeldung vom 18.01.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKarl Geiger (269,0) ist beim Weltcup in Titisee-Neustadt nach zwei Siegen in Folge in Predazzo erstmals seit 18 Springen nicht in den Top 10 gelandet. Beim Erfolg des überragenden polnischen Vierschanzentournee-Siegers Dawid Kubacki (290,1) musste sich der Tourneedritte aus Oberstdorf mit Platz zwölf begnügen. Die Führung im Gesamtweltcup behielt Geiger allerdings. Upland-Adler Stephan Leyhe und Constantin Schmid waren mit 277,7 Punkten gleichauf als Fünfte beste Deutscher.
Dem Willinger, am Vortag Zweiter in der Quali und auch in der Probe wieder mit 140 m sehr stark, winkte nach 139 m im ersten Durchgang auf Platz zwei sogar ein Podesplatz, den er aber mit 134,5 m im Finale verpasste. Schmid, der sein bestes Karriereergebnis aus der Vorwoche in Predazzo egalisierte, kämpfte sich im zweiten Sprung von Platz neun nach vorne.
Kubacki setzte sich mit zwei Traumflügen auf 140,5 und 141,0 m (290,1 Punkte) vor dem Österreicher Stefan Kraft (283,7) und dem Japaner Ryoyu Kobayashi (282,8) durch. Vor dem deutschen Duo landete Johann Andre Forfang (280,4), dahinter mit Daniel Andre Tande (257,4) auch ein Norweger. Die Top Ten vervollständigten die Polen Kamil Stoch (275,1) und Piotr Zyla (273,6) und der Slowene Timi Zajc (272,6).
„Der Finalsprung war nicht der Beste. Ich verklemme noch zu sehr, mir fehlt noch das notwendige Selbstvertrauen, um locker zu bleiben“, zeigte sich Leyhe enttäuscht und auch Bundestrainer Stefan Horngacher bezeichnete seine beiden Wertungssprünge als „nicht so super. Es hätte heute ein Podest werden können.“ Der Coach will ihn jetzt für den Sonntag-Wettbewerb wieder aufbauen. Im Gesamtweltcup rangiert der Willinger jetzt mit 285 Punkten auf Platz 14. In der Wertung "Titisee-Neustadt 5" ist er vor dem Wettkampf am Sonntag ebenfalls noch nicht chancenlos. Hier führt Kobayashi (426,9) vor Kubacki (421,2) und Leyhe (417,2).
Göbel und Jäkle für Entscheidung gerüstet
Michelle Göbel und Anna Jäkle sind für die Entscheidung im Skispringen bei den Olympischen Jugendspielen in Lausanne gerüstet. Nachdem die Tochter von Olympiaseiger Hansjörg Jäkle am Freitag einmal Zweite im Training in Les Tuffes gewesen war, legte die Willingerin am Samstag nach und entschied den ersten Trainingsdurchgang mit 87 m für sich. Im zweiten Durchgang hatte Michelle als einzige Springerin Rückenwind, und landete mit 69 m auf Platz elf. Jäkle kam in beiden Duchgängen auf Platz 16. Mit etwa Glück können die beiden DSV-Skispringerinnen am Sonntag in der Entscheidung in den Medaillenkampf eingreifen und zumindest unter den Top ten landen. 34 Skispringerinnen aus 15 Ländern Ländern sind am Start, darunter einige mit Weltcup-Erfahrung. Für beide DSV-Mädchen sind die Jugendspiele auf jeden Fall ein großes Erlebnus und eine wichtige Erfahrung, zumal ja dann am Montag und Dienstag auch noch Teamwettbewerbe anstehen. Göbel und Jäkle sollen am 1./2. Februar in Oberstdorf ihre Weltcup-Premiere geben. Die Schützlinge von Bundestrainer Andreas Bauer erlebten beim Weltcup in Zao eine Pleite, als sie als amtierende Weltmeisterinnen im Team-Wettbewerb beim Sieg der Österreicherinnen vor Japan und Norwegen nicht über Platz sechs hinauskamen.
Janne Puk und Robin Kloss in den Top Ten
Beim Deutschen Schülercup der Skispringer in Rastbüchl landeten Janne Puk und Robin Kloss unter den Top Ten und drückten anschließend ihrer Willinger Vereinskameradin Michelle Göbel bei den Olympischen Jugendspielen in Lausanne kräftig die Daumen für die beiden Sprünge im Abschlusstraining. Bei den Jugen S 15 siegte Felix Frischmann (Grüne/235,29), mit Weiten von 68,5+72,5 sowie der Note 202,1 für Janne und 70,5+69,5 und 198,4 Punkten für Robin konnten sich die beiden Schützlinge von Jörg Pietschmann erneut sehen lassen und holten 65 bzw. 56 Punkte für die Gesamtwertung.
Winter verpasste Finale um 0,1 Punkte
Pech für Paul Winter! Beim Continental Cup in Klingenthal verpasste der Skispringer vom Ski-Club Willingen das Finale der besten 30 und damit die Punkteränge um 0,1 Zähler. Seine 126,5 m reichten nicht ganz gegen den weltcuperfahrenen Russen Denis Kornilov (30.). Ein kleiner Trost: Mit Kilian Märkl und Noriaki Kasai lagen zwei bekannte Namen unmittelbar hinter ihm und teilten sein Schicksal.
Der 25-jährige Österreicher Stefan Huber gewann in der Vogtland-Arena mit 136 m sowie 142 m und 289.2 Punkten. Der Slowene Ziga Jelar, lag mit 133 m zur Halbzeit des Wettkampfes noch auf Platz sechs, verbesserte sich jedoch mit einem Sprung auf 136 m im Finale noch auf Rang zwei und erreichte insgesamt 269.1 Punkte. Robin Pedersen aus Norwegen war zum ersten Mal in dieser Saison im COC am Start und landete mit 134 m sowie 134.5 m und 265.1 Punkten auf dem dritten Platz. Bester deutscher Springer war Moritz Baer auf dem 11. Platz.
Ergebnisliste Titisee-Neustadt 18.01.2020
Gesamtwertung Titisee-Neustadt5
Quelle: SC Willingen
FIS Skisprung Weltcup in Willingen vom 07. bis 09. Februar 2020 Mühlenkopfschanze