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Nach repräsentativer Umfrage gewann der Handball durch die WM über zehn Millionen neue Anhänger hinzu

Archivmeldung vom 01.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Handball-Boom lässt sich auch an Daten und Fakten festmachen. In der aktuellen repräsentativen Umfrage von "Sport und Markt" wird das nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft sprunghaft gestiegene Interesse am Handballsport deutlich. So zeigt sich u.a., dass der Handball über 10 Millionen neue Anhänger durch die WM hinzugewinnen konnte.

Waren es vor der WM 56 Prozent der Gesamtbevölkerung über 14 Jahre, die sich für Handball interessierten, waren es nach den Titelkämpfen in Deutschland stattliche 72 Prozent. "Das ist ein Wahnsinnswert, den außer Fußball keine andere Sportart erreicht. Da stehen auch alle Wintersportarten weit zurück", weiß Stephan Schröder, Mitglied der Geschäftsleitung des Kommunikations-Unternehmens "Sport und Markt" in Köln. Dabei kletterte die Zahl der Handball-Interessierten von 36,4 Millionen Bundesbürgern auf 46,9 Millionen. Bei den bekennenden Handball-Fans verdoppelte sich fast der Wert von 13,7 Millionen (= 21 Prozent) auf beachtliche 24,1 (= 37 Prozent). Wurde bis zur WM 2007 der Handballsport in Deutschland sehr stark von männlichen Fans dominiert, wobei nur rund ein Drittel aller Handball-Anhänger Frauen waren, hat sich auch hier das Bild stark verändert. Unterstützt durch das sympathische Auftreten der deutschen Nationalmannschaft hat sich der Anteil der Frauen innerhalb der Handball-Anhängerschar in der aktuellen Umfrage auf 44 Prozent erhöht.

Der durch die WM ausgelöste Handball-Boom zieht sich dabei durch alle Gesellschaftsschichten. In der für die Werbe-Industrie so interessanten Altersgruppe der 14- bis 29jährigen haben sich die Interessenspotentiale sogar verdoppelt. Noch im Dezember 2006 gaben nur 20 Prozent der Jüngeren an, sich sehr stark oder stark für Handball zu interessieren. Im Februar 2007 lag dieser Wert bei "sensationellen" 34 Prozent, was einerseits die Strahlkraft der jungen deutschen Nationalmannschaft verdeutlicht, andererseits als Steilvorlage für die Vereine und ihre Nachwuchsarbeit angesehen werden kann.

Die Handballfans können das deutsche Team das nächste Mal am 5. April in der Stuttgarter Porsche-Arena und am 7. April in der Mannheimer SAP-Arena sehen. Gegner wird dann zweimal die Auswahl Portugals sein. Der QS-Supercup, nach der WM das zweite Highlight des Handballjahres 2007 in Deutschland, wird vom 22. bis 28. Oktober stattfinden. Da derzeit die Verhandlungen mit verschiedenen Veranstaltern laufen, stehen die Spielorte stehen noch nicht fest.

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Handballbund

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