Baseballpräsident Riccardo Fraccari lockt IOC mit geringeren Baukosten
Archivmeldung vom 30.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident der Internationalen Baseball Föderation (IBAF), Riccardo Fraccari, glaubt, dass Baseball und Softball durch die Bildung eines neuen gemeinsamen Verbands ihre Chancen auf den letzten freien Platz im Olympiaprogramm der Sommerspiele 2020 erhöht haben.
"Baseball und Softball werden gegenüber dem IOC nun von einem Verband vertreten: der World Baseball Softball Confederation. Das bedeutet automatisch, dass wir die Gleichberechtigung von Männern und Frauen garantieren können", sagte Fraccari gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe). Die strikte Trennung der zwei Varianten unter Männern und Frauen bleibe allerdings erhalten. "Geplant ist weiterhin ein Baseballturnier für Männer und ein Softballturnier für Frauen. Beide finden aber nicht mehr parallel über fast zwei Wochen in verschiedenen Stadien statt, sondern eine Woche Baseball und nach 24 Stunden Umbau eine Woche Softball am gleichen Ort. Das führt zu geringeren Baukosten für den Veranstalter", zählt der Italiener die Vorzüge der neuen Bewerbung auf.
Nach den Spielen 2008 in Peking waren Baseball und Softball aus dem Programm geflogen, auch, weil sich die nordamerikanische Profiliga MLB weigerte, ihre Saison für Olympia zu unterbrechen, um den Stars der Baseballszene eine Teilnahme zu ermöglichen. Obwohl die MLB bislang keine Änderung daran in Aussicht gestellt hat, glaubt Fraccari weiterhin, dass die besten Spieler der Welt 2020 an den Start gehen werden: "Das Olympiaturnier wäre mit sieben Tagen nur noch sehr kurz. Die Vorrunde ist sogar schon nach drei Tagen vorbei. Dafür ist keine lange Unterbrechung nötig."
Am 8. September wählt das Internationale Olympische Komitee Ringen, Baseball/Softball oder Squash als letzte Sportart ins Olympiaprogramm der Spiele 2020.
Quelle: neues deutschland (ots)