Olympische Spiele in Sotschi eröffnet
Archivmeldung vom 08.02.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi sind eröffnet worden. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte die 22. Olympischen Winterspiele im Rahmen der Eröffnungszeremonie um 22:28 Uhr Ortszeit (19:28 Uhr MEZ) für eröffnet. Wenig später wurde die olympische Flamme von mehreren russischen Sport-Ikonen, darunter Profi-Tennisspielerin Maria Scharapowa, durch das Olympiastadion getragen und das olympische Feuer schließlich von der früheren Eiskunstläuferin Irina Rodnina und Eishockey-Legende Wladislaw Tretjak entzündet.
Während im Fischt-Stadion in Sotschi 40.000 Zuschauer der Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele beiwohnten, wurde sie von geschätzten drei Milliarden Menschen weltweit am Fernseher verfolgt.
Noch bis zum 23. Februar kämpfen insgesamt knapp 2.900 Sportler aus 88 Teilnehmerländern um Medaillen. Deutschland ist mit 153 Athleten in Sotschi vertreten.
Neu im olympischen Programm sind bei den diesjährigen Winterspielen unter anderem ein Skisprungwettbewerb für Frauen, eine Mixed-Staffel im Biathlon, Ski-Halfpipe-Wettkämpfe für Frauen und Männer sowie Teamwettbewerbe im Rennrodeln und im Eiskunstlaufen.
Eröffnungsfeier in Sotschi mit fast neun Millionen Zuschauern
Knapp neun Millionen Zuschauer haben am Freitagabend die ZDF-Übertragung der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Sotschi eingeschaltet. Wie der Sender am Samstag mitteilte, schalteten 8,99 Millionen Menschen ein, das entspricht einem Marktanteil von 39,5 Prozent. Für die weitere Berichterstattung betonte ZDF-Chefredakteur Peter Frey, dass nicht nur der Sport im Fokus stünde. "Das deutsche Publikum interessiert sich für beides: Sport und Politik", so Frey, weshalb der Sender auch weiter kritisch über die Hintergründe aufklären wolle und zeigen würde, was diese Olympischen Spiele für die russische Gesellschaft bedeuten. Bei der Berichterstattung über die Winterspiele wechseln sich ARD und ZDF ab.
Versuchte Entführung nach Sotschi: Flugzeug zur Landung gezwungen
Ein Passagierflugzeug, das in der Ukraine gestartet war, ist in der türkischen Stadt Istanbul zur Landung gezwungen worden: Laut türkischen Medienberichten habe ein ukrainischer Passagier damit gedroht, eine Bombe zu zünden, wenn der Jet nicht Kurs auf die russische Stadt Sotschi nehme, wo am Freitagabend die Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele stattfindet. Ein F-16-Kampfjet habe das Flugzeug, das mit 110 Passagieren besetzt gewesen sein soll, in Istanbul zur Landung gezwungen. Das türkische Verkehrsministerium bestätigte den Zwischenfall am Freitagabend.
Die Olympischen Winterspiele in Sotschi finden unter großen Sicherheitsvorkehrungen statt, nachdem islamistische Rebellen aus dem Nordkaukasus damit gedroht hatten, Anschläge auf das Sportereignis zu verüben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur