Eintracht-Chef Bruchhagen fordert Bundesliga mit 20 Vereinen
Archivmeldung vom 18.04.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Vorstandsvorsitzende von Zweitligist Eintracht Frankfurt, Heribert Bruchhagen, hat aufgrund der über 50-prozentigen Steigerung der TV-Erlöse ab 2013 eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Vereine gefordert. "Ab 2013 steht der Bundesliga viel mehr Geld zur Verfügung, dem sollten wir im Sinne der Zuschauer auch Rechnung tragen", sagte Bruchhagen, der auch Mitglied im Vorstand der Deutschen Fußball Liga ist, übereinstimmenden Medienberichten zufolge.
Er monierte weiterhin, dass mit Köln, Hertha BSC oder Kaiserslautern Vereine absteigen könnten, obwohl diese immer ein ausverkauftes Stadion hätten. Viele kleinere Klubs unterstützen Bruchhagens Anliegen, doch bereits 2005 scheiterte er mit diesem Vorhaben an den großen Vereinen des Fußball-Oberhauses.
"Ich halte eine Aufstockung der Bundesliga für völlig falsch. Denn dann hätten wir noch mehr Spiele zu absolvieren. Zudem könnten wir ja dann auch gleich den Abstieg abschaffen. Die Bundesliga ist ein Premium-Produkt. Vor allem auch, weil sie so spannend ist. Und wer nach 34 Spieltagen auf einem der letzten beiden Plätze steht, der steigt aus Leistungsgründen eben ab", sagte Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund. In anderen großen europäischen Ligen wie der englischen Premier League oder der spanischen Primera División spielen bereits 20 Mannschaften in der höchsten Spielklasse.
Quelle: dts Nachrichtenagentur