Bericht: Bundesliga berät über Einstieg von Investoren
Archivmeldung vom 28.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Fußball-Bundesliga will offenbar die Idee erörtern, sich für den Einstieg internationaler Finanzinvestoren zu öffnen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Angaben aus Finanzkreisen.
Demnach geht es um einen möglichen Minderheitsanteil, den Private Equity an der Tochtergesellschaft Bundesliga International erwerben könnte, welche die Rechte im Ausland vermarktet. Darüber soll am Donnerstag das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sprechen, hieß es. Die Entscheidung liege später bei den Klubs - und falle sicherlich nicht mehr in diesem Jahr. Beratend tätig würde für ein solches Szenario nach Aussage von Insidern eine Investmentbank, die im Frühjahr schon in anderer Mission die DFL beriet.
Damals ging es um einen Überbrückungskredit für den Fall, dass die Bundesliga-Saison coronabedingt endgültig abgebrochen worden wäre. Die DFL und und die Bank lehnten auf Anfrage der FAZ eine Stellungnahme ab. Nach dem Szenario, welches das DFL-Präsidium erörtern will, könnte eine Beteiligungsgesellschaft ein Paket von zum Beispiel zehn bis 20 Prozent an Bundesliga International erwerben. Möglicherweise geht es um ein Konzept, welches Private-Equity-Gesellschaften in dieser oder ähnlicher Art in der Vergangenheit an die DFL herangetragen haben. Die DFL ist für die Vermarktung des deutschen Profifußballs zuständig. Im Rechtevertrieb im Ausland geht es um eine Vielzahl von Einzelverhandlungen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur