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Sächsischer Fußballpräsident kritisiert Löws Vertragsverlängerung

Archivmeldung vom 17.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hermann Winkler
Hermann Winkler

Foto: Andy Mabbett
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes, Hermann Winkler, hat die vorzeitige Vertragsverlängerung von Bundestrainer Joachim Löw scharf kritisiert. "Normalerweise zählt erst Leistung, dann Vertrag, dann ordentliche Entlohnung", sagte er dem ARD-Magazin "Fakt". Der Vertrag sei bis 2020 gültig gewesen. "Warum diese Vertragsverlängerung gemacht werden musste, erschließt sich uns nicht. Auch solche Fragen müssen wir diskutieren."

Winkler appellierte an den DFB, künftig wieder stärker auf die Belange der Amateure und der Fußballbasis zu achten: "Das Präsidium sollte auf die Vereine, die es repräsentiert, hören. Wenn wir das einfließen lassen und nicht nur auf bestimmte Beraterkreise hören, dann kommen wir zu einer guten Analyse." Dann sei die Verbindung wieder da und die Schere zwischen Profisport oder WM-Teilnehmern und Amateursport werde nicht noch größer. Weiter kritisierte der sächsische Fußballpräsident, dass Löw selbst mit der Fehleranalyse für das Ausscheiden der Nationalmannschaft betraut wurde. Dass diese Analyse ausgerechnet zu Beginn der Fußball-Bundesliga veröffentlicht werden soll, hält er für problematisch: "Das ist so, als ob ich all meine Freunde zur Grillparty einlade. Wohl wissend, dass die alle im Urlaub sind. Also, das kann ich nicht machen. Wir wollen nicht veralbert werden", sagte Winkler dem Magazin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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