DOSB fordert finanzielle Unterstützung der Spitzensportler durch Privatwirtschaft
Archivmeldung vom 11.08.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, hat die Privatwirtschaft aufgefordert, Spitzensportler finanziell zu unterstützen. Staatliche Fördergelder würden nicht mehr ausreichen, sagte Vesper in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus".
Vesper führte aus: "Auf olympischem Niveau können nur noch Sportler bestehen, die vier Jahre lang voll auf dieses Ereignis hinarbeiten. Deswegen muss die Privatwirtschaft unsere Talente mehr unterstützen. Ein Dax-Unternehmen kann doch leicht eine eigene Sportfördergruppe unterhalten und die Sportler parallel ausbilden, wie das bei Polizei und Bundeswehr auch geschieht. Nach der Sportkarriere hätten die Unternehmen dann topqualifizierte Mitarbeiter. Damit wäre allen geholfen." Jeder größere Konzern könne sich eine Sportfördergruppe leisten. "In den USA oder China ist jeder Goldmedaillen-Gewinner ein Held. Der strahlt auf das ganze Unternehmen aus. Der Kanute und dreimalige Olympiasieger Andreas Dittmer hat als Bankkaufmann bei der Sparkasse vorgemacht, wie sich sportliche Karriere und beruflicher Werdegang miteinander verknüpfen lassen", so Vesper in "Focus".
Quelle: dts Nachrichtenagentur